Nach dem Angriff auf das Wahlkreisbüro von Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) ist im linken Nachrichtenportal Indymedia ein Bekennerschreiben des „Commando Punkerknacker“ aufgetaucht. Darin wirft die bislang nicht in Erscheinung getretene Gruppe dem Politiker eine Mitverantwortung für eine ganze Reihe politischer Entscheidungen im Freistaat vor.
Neben der Forderung nach einer Aufhebung des Kirchenasyls und der geplanten Inhaftierung von geflüchteten Menschen war die Sächsische Polizei unter dem ehemaligen Pirnaer Oberbürgermeister in den letzten Jahren immer wieder gegen politisch links eingestellte Menschen vorgegangen. Auf der anderen Seite habe Ulbig, so der Vorwurf, zugleich den Dialog mit Anhängerinnen und Anhängern von PEGIDA gesucht.
Bei dem Angriff in der Nacht auf Dienstag waren nach Angaben der Polizei sieben Scheiben seines Büros in Mickten beschädigt worden. Nachdem ein Anwohner durch Geräusche aufmerksam geworden war, hatte er drei dunkel gekleidete Personen angesprochen. Daraufhin hatten zwei Personen des Trios mit Fahrrädern die Flucht ergriffen, eine Person flüchtete zu Fuß.