Offenes Treffen am 17. August: Remilitarisierung der BRD

Offenes Treffen am 17. August: Remilitarisierung der BRD

1950 entstand in die »Ohne-uns-Bewegung«, die gegen die Wiederbewaffnung der BRD kämpfte. 1951 wurde eine Volksbefragung zur Remilitarisierung beschlossen, welche vom Innenminister Robert Lehr (CDU) verboten wurde. Trotz der Kriminalisierung der Aktivist*innen wurde die Volksbefragung durchgeführt, in der sich eine Mehrheit der Bevölkerung gegen die Remilitarisierung aussprach. Gegen Mitglieder der KPD wurden aufgrund ihrer Tätigkeit bei der Volksbefragung Prozesse wegen »Hochverrat« geführt. Der Dokumentarfilm »Der lange Atem« beschreibt den Kampf gegen die Wiederbewaffnung und die Repression des Staates. Der Film wurde 1981 an der Hochschule für Film und Fernsehen München fertiggestellt. Die Hochschule gab den Film jedoch nicht für den Verleih frei, so dass Christoph Boekel den Film 1983 unter dem Titel »Der längere Atem« neu drehte. Im Film kommt der Zeitzeuge Oskar Neumann zu Wort, welcher in der KPD aktiv war und sich im »Hauptausschusses gegen Remilitarisierung und für den Abschluss eines Friedensvertrages« engagierte. Gegen ihn wurde 1954 ein Hochverratsprozess geführt, bei dem er zu drei Jahren Haft verurteilt wurde. Bei unserem Offenen Treffen im August zeigen wir den Film und diskutieren im Anschluss darüber.

 

 

Offenes Treffen | Mittwoch | 17. August 2016 | 19 Uhr | Meuterei | Reichenberger Straße 58 | Kreuzberg

» Flyer fürs of­fe­ne Tref­fen als PDF

 

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