(M): Homophobia Kills - Gegen die Demo für alle

Homophobia Kills

Am kommenden Sonntag, dem 26. Juni, wollen die homophoben und antifeministischen HetzerInnen der Demo für Alle durch München ziehen. Doch wir sagen: Diese Stimmungsmache hat hier und auch nirgends sonst etwas verloren! Besonders vor dem Hintergrund des homophoben Massakers in Orlando zeigt sich, welche mörderische Gefahr von ihr ausgeht. Solidarisieren wir uns gemeinsam gegen diese Hetze und Gewalt und treten ihr offensiv entgegen!


Die Demo für Alle ist der deutsche Ableger der französischen Manif pour tous. Unter diesem Motto gab es 2013 in Frankreich rechte Massenproteste gegen die Ehe für Alle, durch die Lesben und Schwule die gleichen Rechte erhielten wie Heterosexuelle. Seitdem versuchen deutsche Rechte an diese Bewegung anzuknüpfen – vor allem in Baden-Württemberg, wo sie vor allem gegen den dortigen Bildungsplan auf die Straße gingen. Dieser sah vor, dass im Rahmen schulischer Sexualpädagogik auch Lesben, Schwule, Transgender und viele andere eine Stimme erhalten und nicht einzig die heterosexuelle Kleinfamilie das Ideal bleibt. Anstatt einer offenen Gesellschaft wollen sie die Errungenschaften von Frauen- und LGBTIQ-Bewegungen zurück drängen und Transgender, Lesben und Schwule offen diskriminieren.

Kein Wunder also, dass es zahlreiche Verbindungen der Demo für Alle zu anderen rechten Gruppen gibt. Am prominentesten ist dabei sicherlich die Verbindung zur AfD-Hardlinerin Beatrix von Storch, die großen Einfluss auf die Demo für Alle-Proteste hatte und immer noch hat. Als die Demo für Alle vor gut zwei Jahren schon einmal durch München laufen wollte, bekamen sie große Unterstützung von christlichen FundamentalistInnen und extrem-rechten Gruppen. Doch damals sorgte bereits die Ankündigung für breiten Gegenprotests aus der gesamten Münchner Stadtgesellschaft dafür, dass sie ihre Demonstration wieder absagten. An diese Erfolge wollen wir anknüpfen. Stellen wir uns den homophoben und antifeministischeren HetzerInnen entegegen – Für gleiche Rechte für Alle, für eine Gesellschaft jenseits von Antifeminismus, Homo- und Transphobie.

Proteste gegen die Demo für Alle: Sonntag, 26. Juni 2016, 14 Uhr am Wittelsbacher Platz (Nähe Odeonsplatz, hinter dem Innenministerium)