Linke protestieren gegen AfD-Dreikönigstreffen

Erstveröffentlicht: 
06.01.2016

In Stuttgart ist es am Dreikönigstag zu lautstarken Protesten der Linken gegen die AfD gekommen. Diese hatte sich zum Dreikönigstreffen im Kursaal in Bad Cannstatt eingefunden.

Begleitet von lauten Protesten hat die rechtskonservative Alternative für Deutschland (AfD) ihr „Alternatives Dreikönigstreffen“ in Stuttgart begonnen. Zwischen 100 und 200 linke Demonstranten versperrten den AfD-Anhängern am Mittwoch den Zugang zum Tagungszentrum, wie ein Reporter der dpa berichtete. Die AfD-Politiker seien über Hintereingänge in den Sitzungssaal mit etwa 200 Teilnehmern gelangt. Dutzende Polizeikräfte sicherten die Versammlung ab.

 

Als Redner bei der Veranstaltung im Bad Canstatter Kleinen Kursaal wollte unter anderen Alexander Gauland, AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Brandenburg, auftreten. Außerdem wollten sich Kandidaten aus den Stuttgarter Landtagswahlkreisen vorstellen. Die AfD hofft bei den Wahlen am 13. März auf einen Einzug ins Südwest-Parlament.

Das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart (AABS) hatte zu einer Kundgebung gegen das AfD-Treffen aufgerufen. Auf Bannern war zu lesen: „Rechtspopulismus stoppen!“ und „Refugees welcome!“ („Flüchtlinge willkommen!“). Beobachter berichteten von eingeschlagenen Scheiben am Kursaal sowie einer gespannten Lage an der Schwelle zur Eskalation.