Weihnachten an der atomaren Brennelementefabrik – Protest statt Geschenke

AREVA 3

Am heutigen Heiligabend wird erneut die atomare Brennelementefabrik von AREVA in Lingen blockiert. Mit Transparenten und gelben Atomfässern vor den Toren der Anlage kündigen ein Dutzend Aktivist*innen an, dass es auch in den kommenden Jahren keine Ruhe für die Brennelementefabrik geben wird. Sie fordern die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit, inklusive der nicht vom sogenannten Atomausstieg betroffenen Brennelementefabrik.

 

Am heutigen Heiligabend wird erneut die atomare Brennelementefabrik von AREVA in Lingen blockiert. Mit Transparenten und gelben Atomfässern vor den Toren der Anlage kündigen ein Dutzend Aktivist*innen an, dass es auch in den kommenden Jahren keine Ruhe für die Brennelementefabrik geben wird. Sie fordern die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit, inklusive der nicht vom sogenannten Atomausstieg betroffenen Brennelementefabrik.

 

Auch in den letzten Tagen haben Störfälle in AKW in Russland (Leningrad) und Belgien (Tihange) gezeigt, dass die Risiken bei der Atomkraft hoch sind und bleiben. Trotzdem wurden Atomkraftwerke mit Rissen im Reaktorbehälter in Tihange und Doel wieder angefahren. Die Brennelementefabrik Lingen versorgt das AKW Dole regelmäßig mit Brennstof.Diese aktuellen Vorfälle sind nur Beispiele dafür, wie die Atomindustrie seit jeher mit Gefahren umgeht. Systematisch werden Gefahren durch Strahlung auch im Normalbetrieb verharmlost, der Umgang mit dem radioaktiven Müll ist und bleibt ungeklärt und Umweltzerstörungen bereits beim Uranabbau und über die ganze Brennstoffversorgungskette verschwiegen.

 

Die Atomanlage der Areva in Lingen ist Teil dieses ganzen Prozesses, ohne Brennelemente könnten Atomkraftwerke nicht laufen. Wir setzen deshalb hier an, um die ganze Atomindustrie zu Fall zu bringen. Hier und heute, denn auch radioaktive Strahlung kennt keine Feiertage. Geschenke wird es von uns für die Brennelementefabrik auch im nächsten Jahr nicht geben.

 

Letztendlich müssen wir weg von der menschenverachtenen Produktion von Energie durch Kohle- und Atomstrom, welche unsere Lebensgrundlagen zerstört. Wir müssen hin kommen zu einer Orientierung an den Bedürfnissen von Mensch und Umwelt weltweit, ohne auf immer mehr Wachstum zu bauen. Dass wir uns dabei nicht auf das Handeln von Politiker*innen verlassen können, zeigt die Diskussion um Atomkraft deutlich – Fortschritte sind immer erkämpft worden.

 

 

Weitere Informationen

Infoseite: http://weltweit.nirgendwo.info

zu AREVA: http://weltweit.nirgendwo.info/areva/