Der spontan entstandene Wagenplatz an der Riesaer Straße in Paunsdorf muss weg – und zwar sofort. Das ist die Forderung, die die Stadt Leipzig an den SV Fortuna als Pächter des Geländes stellt. Doch das schnell etwas passiert, ist noch nicht sicher.
Leipzig. Wie lange der am Wochenende spontan entstandene Wagenplatz an der Riesaer Straße in Paunsdorf Bestand hat, ist derzeit noch unklar. Die Stadt als Grundstückseigentümer hatte am Montag den derzeitigen Pächter des Grundstücks, den SV Fortuna, dazu aufgefordert, schnellstens die ursprünglichen Verhältnisse vor Ort wieder herzustellen. „Der Verein ist informiert worden, dass das Amt für Sport eine umgehende Wiederherstellung der vertraglichen Verhältnisse durch den Pächter erwartet“, hieß es auf eine Anfrage von LVZ.de. „Umgehend heißt sofort“, unterstrich Amtsleiterin Kerstin Kirmes die Dringlichkeit der Forderung.
Der 1. Vorsitzende des SV Fortuna, Wulf Basse, bestätigte diese Aussage. Man sei nicht überrascht von der Reaktion der Stadt, aber natürlich auch nicht glücklich darüber, nun den schwarzen Peter zugeschoben zu bekommen. Da seine beiden Vorstandskollegen derzeit krankheitsbedingt ausfallen und man neben dem ehrenamtlichen Engagement auch noch weitere Verpflichtungen habe, konnte bisher noch keine Entscheidung über die weitere Verfahrensweise getroffen werden. „Das ist gerade eine verzwickte Situation“, erläuterte Basse die besonderen Umstände. „Derzeit ist noch nicht absehbar, wann etwas passiert.“
Am frühen Samstagmorgen hatten die Mitglieder des Wohnwagen-Kollektivs „Morariesa“ das brachliegende Gelände in Beschlag genommen. Der anschließende Polizeieinsatz verlief friedlich, man wollte zunächst die Entscheidung der Stadt abwarten.
Von bfi