Nachdem die Vereinsgründung von Kagida im Juni bereits in einer Satzung festgehalten wurde, wurde der Verein “PEGIDA Kassel e.V.” am 06. Oktober offiziell vom Amtsgericht in Kassel bestätigt.
Kagida #37 (12.10.2015)
Am Friedrichsplatz kamen gegen 19:00 Uhr Kagida-OrganisatorenInnen und Teilnehmende zusammen – insgesamt 14 Personen – und hielten unter Gegenprotest eine Kundgebung ab. Für die nächste Woche kündigte Kagida an, keine Kundgebung in Kassel durchzuführen, da die OrganisatorInnen planten, zur bundesweiten Pegida Demonstration anlässlich des einjährigen Jubiläums nach Dresden zu fahren.
Kagida #38 (26.10.2015)
Auf dem Friedrichsplatz trafen sich gegen 19:00 Uhr 18 Personen, unter
ihnen Mario Beck, um die Kagida Kundgebung durchzuführen. Begleitet
wurden sie von einem circa 15 bis 20 Personen starken Gegenprotest.
Kagida #39 (02.11.2015)
Gegen 19:00 Uhr kamen circa 20-30 Kagida-DemonstrantInnen auf dem
Friedrichsplatz zusammen und führten eine Kundgebung durch, welche
erneut von Gegenprotest begleitet wurde. Neben den Organisatoren fand
unter anderem der NPDler Marcel Weifenbach den Weg zur Kundgebung.
Kagida #40 (09.11.2015)
Auf dem Friedrichsplatz versammelten sich gegen 19:00 Uhr ca. 29
Personen zur Kagida-Kundgebung, unter ihnen Joachim Bachmann und Ilona
Paczkowski. Michael Viehmann und Mario Beck hielten Reden und wollten
eine Demonstration durchführen. Da jedoch keine Demonstration angemeldet
war, wurde ein Marsch für die nächste Woche angekündigt. Am Tag zuvor
sind sowohl Mario Beck, als auch Michael Viehmann auf einer Aktion von
“Wir helfen beim Grenzbau” in Schirnding in Bayern als Redner
aufgetreten. Der Gegenprotest hat kurzzeitig das Verlassen der
Organisatoren vom Friedrichsplatz verhindert und Mario Beck mit seinem
Auto bei der Abreise gestört.
Kagida #41 (16.11.2015)
Gegen 19:00 Uhr kamen circa 33 Personen zur Kagida-Kundgebung auf dem
Friedrichsplatz zusammen und führten vorerst eine einstündige Kundgebung
durch. Gesprochen haben Mario Beck, Marco Mander und ein Gastredner –
Michael Viehmann war nicht vor Ort. Ungefähr 40 Personen haben gegen die
Kagida-Kundgebung protestiert. Kurz vor 20:00 Uhr setzten sich sowohl
Kagida und Polizei, als auch die Gegendemonstrant*innen auf der
Frankfurter Straße Richtung Amtsgericht in Bewegung und liefen über die
Fünffensterstraße auf die Obere Königsstraße bis zum Königsplatz und von
dort über die Untere Karlsstraße zurück zum Friedrichsplatz. Auf der
gesamten Strecke sind Antifaschist*innen direkt vor Kagida und der
Polizeikette gelaufen und haben Parolen gerufen, während Kagida einen
stummen Marsch durchgeführt hat. Für die Passant*innen in der Innenstadt wirkte der geplante
fremdenfeindliche Spaziergang somit wie eine antirassistische Demo.
Kagida #42 (23.11.2015)
Um ungefähr 19:00 Uhr trafen sich ca. 27 Personen zur Kagida-Kundgebung
auf dem Friedrichsplatz und hielten eine einstündige Kundgebung ab.
Gesprochen haben Mario Beck, Marco Mander und Ilona Paczkowski –
Viehmann war erneut nicht auf der Kundgebung. Circa 50 Personen haben
sich zu einem Gegenprotest zusammengefunden, welcher von einer
BFE-Einheit von Kagida getrennt wurde. Obwohl für diesen Montag auf
Facebook ein Spaziergang angekündigt war, wurde die Kundgebung ohne
Demonstration beendet.
Kagida konnte bis zum 16.11.2015, wo über 30 Personen zur
Veranstaltung kamen, einen leichten Zulauf verzeichnen. Der erstarkte
und für viele Pegida Kassel TeinehmerInnen als sehr störend empfundene
Gegenprotest, welcher zum peinlichsten jemals durchgeführten
Kagida-Spaziergang und zurgleich zur größten Antifasponti seit dem
letztem Winter sorgte, führte vermutlich dazu, dass am 23.11.2015 wieder
weniger als 30 Personen zur Pegida-Kassel Veranstaltung fanden und
somit kein Spaziergang stattfand.
Zudem wurden mehrere Kagida TeilnehmerInnen, unter ihnen ehemaliger
Kagider-Redner und Ordner, Joachim Bachmann, von ca. 30
Antifaschist*innen massiv bei der Abreise gestört. Für nächste Woche den
30.11.2015 plant Pegida Kassel ihren Jahrestag durchzuführen. Wir
würden uns freuen, wenn sich viele Genoss*innen dem Gegenprotest
anschließen, um den geplanten Jahrestag so ungemütlich wie die
Veranstaltungen der letzten zwei Wochen zu gestalten.