Die EU will mit einem Nothilfefonds von 1,8 Milliarden Euro die Flüchtlingsbewegung von Afrika nach Europa verringern. Allerdings tun sich die EU-Länder schwer, den Topf wie geplant zu verdoppeln. Nach Angaben der EU-Kommission von Donnerstag haben bislang erst 25 der 28 EU-Staaten zusätzliche Beträge angeboten.
Dabei sind nur 78,2 Millionen Euro zusammengekommen; mehr als 1,7 Milliarden Euro fehlen also noch für die vorgesehene Aufstockung des Fonds. EU-Spitzenpolitiker – darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel – unterzeichneten gestern in Valletta auf Malta beim EU-Afrika-Gipfel zur Migration das Dokument. Mit dem Plan will die EU Afrika zu mehr Kooperation in der Flüchtlingskrise bewegen, um die Zahl der Flüchtlinge zu verringern, die über das Mittelmeer nach Europa kommen. Außerdem sollen abgeschobene Asylbewerber wieder aufgenommen werden.