(Wü) Rechter Einschüchterungsversuch

In der Nacht auf Dienstag (27.10.2015) wurde eine Flüchtlingsunterstützerin Opfer eines rechten Anschlags. An ihrem Auto wurden alle vier Reifen zerstochen. Das Auto war am philosophischen Institut am Hubland abgestellt. Da am Heck des PKW ein „Kein Mensch ist Illegal“-Sticker angebracht war und ihr Auto als einziges betroffen war, ist von einem rechten Anschlag auszugehen.

 

Die Tat reiht sich ein in eine Reihe rechter Anschläge. Ausländerfeindliche und rechte Positionen haben es in die Mitte der Gesellschaft geschafft. CSU, AfD, Pegida und andere „bürgerliche“ Akteure bieten einen Nährboden rechten Gedankenguts und rechte Gruppierungen fühlen sich legitimiert ihren Hass in die Tat umzusetzen. In den ersten drei Quartalen wurden bisher 505 Anschläge auf Geflüchtetenunterkünfte verzeichnet, in Bamberg wurde ein rechtes Terrornetzwerk hochgenommen und auch in der Region um Würzburg ist dies kein Einzelfall (siehe z. B. „Rechter Farbanschlag in Höchberg“). In der derzeitigen Situation ist es somit umso wichtiger sich konsequent und entschlossen dem auswuchernden Rassismus entgegenzustellen.