Regierungspräsidium Freiburg muss ab nächster Woche 1000 Flüchtlinge unterbringen

Erstveröffentlicht: 
29.08.2015

Jetzt steht fest: In der neuen Erstaufnahmestelle in Freiburg werden von Anfang an 500 Flüchtlinge einziehen. Außerdem muss das Regierungspräsidium weitere 500 Flüchtlinge unterbringen.

 

1000 Flüchtlinge insgesamt also, dies teilte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer am Samstag bei einer Informationsveranstaltung in der neuen BEA an der Lörracher Straße mit. Diese neuen Zahlen hätten sich Mitte der Woche abgezeichnet.

 

"Wir sind mit Hochdruck an Flächen dran", sagt Schäfer, "im gesamten Regierungsbezirk." Alles, was bislang hätte konkret werden können, habe sich allerdings leider wieder zerschlagen. "Die Preisvorstellungen sind zum Teil horrend."

Auch die 500 weiteren Flüchtlinge sollen wie die BEA-Ankömmlinge heute in einer Woche untergebracht werden. Man suche deshalb dringend nach Gewerbehallen, leerstehenden Kliniken, Bürogebäuden, großen Hotels. "Wir suchen alles", so Bärbel Schäfer.

Gewiss ist nur, dass alles ungewiss ist


In der neuen BEA galten 500 Flüchtlinge eigentlich als Maximalbelegung. Aber bei den derzeitigen Entwicklungen, "will ich eigentlich gar keine Zahlen mehr in den Mund nehmen", sagt die Regierungspräsidentin ernüchtert.

Selbst der genaue Ankunftstag der Flüchtlinge in Freiburg steht noch nicht fest. Freitag, Samstag, Sonntag? Bärbel Schäfer: "Irgendwann."

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