[K] Streikrepublik Deutschland, das Tarifeinheitsgesetz und revolutionäre Schlußfolgerungen

Liebe FreundInnen und GenossInnen, in den vergangenen Monaten waren die bürgerlichen Medien voll mit Berichten über die Streikwelle, die das sozialpartnerschaftliche Deutschland heimgesucht hat. In der Tat wird die Zahl der Streiktage 2015 einen neuen Rekord erreichen. Was steckt aber hinter diesen Streiks, die uns (ob bei den LokführerInnen oder den ErzieherInnen) als massive Kampfmaßnahmen verkauft werden?

 

Wir verstehen sie als Vorbereitungsmaßnahme der Sozialdemokratie auf den kommenden Kriseneinbruch. Dafür sprechen auch die bei näherer Betrachtung mehr als mageren Tarifabschlüsse. Aus revolutionärer Sicht stellt sich uns also vor allem die Frage, was wir der Politik der Gewerkschaften entgegenzusetzen haben und wie wir es schaffen, aus Frust und Wut der KollegInnen wirkliches politisches Bewusstsein und organisierten Widerstand zu machen.

 

Dass die vorhandenen Gewerkschaften uns dabei keine Hilfe sein werden, hat sich unter anderem beim – letztlich auch von ihnen – durch gewunkenen Tarifeinheitsgesetz gezeigt, dem seit langem schwersten Angriff auf das Streikrecht in Deutschland.

 

In unserer öffentlichen Veranstaltung wollen wir die obigen Thesen zur Diskussion stellen und erläutern und gleichzeitig einige der positiven Beispiel von Kämpfen, die über den gewerkschaftlich abgesegneten Rahmen hinaus gegangen sind, (eine Genosse aus Berlin wird von der dortigen Basisarbeit im Lokführerstreik berichten) vorstellen.

 

Sonntag, 23 August, 15:00 Uhr Multi-Kultur Verein, Frankfurter Straße 18 in Köln-Mülheim

 

 

Mit solidarischen Grüßen

 

Kommunistischer Aufbau