Die Arbeitskämpfe bei der Bahn oder bei Amazon in den letzten Monaten haben deutlich gemacht, dass Streiks durchaus nicht der Vergangenheit angehören. Doch in der letzten Zeit wurden Arbeitskämpfe in Sektoren bekannt, die gemeinhin als schwer oder gar nicht organisierbar galten. So gab es in Berlin einen erfolgreichen Arbeitskampf in einem Spätkauf, Gefangene gründen eine Gewerkschaft und Geflüchtete kämpfen für das Recht auf Gewerkschaftsmitgliedschaft. Einige Facetten dieser neuen Streiks und Arbeitskämpfe wird der Journalist Peter Nowak auf der Veranstaltungsreihe vorstellen.
Freiburg, 14.09.2015, 20.00 Uhr | Strand-Cafe (Adlerstr.12)
Er ist Herausgeber des Buches „Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht", das in der Edition Assemblage erscheint.
Auf den Veranstaltungen wird es auch um die Frage gehen, wie die Kämpfe
am Arbeitsplatz mit den Selbstorganisationsversuchen von Mieter_innen
und Erwerbslosen verbunden werden können. Denn nur dann haben diese
Bewegungen Chancen, eine gesellschaftliche Kraft und vielleicht sogar
einmal eine gesellschaftliche Gegenmacht zu entwickeln. Zudem richten
sich alle diese Kämpfe letztlich gegen da kapitalistische
Verwertungsinteresse. Ein erfolgreicher Arbeits-, Miet- oder
Erwerbslosenkampf sollte neben der Durchsetzung der unmittelbaren Ziele
immer auch die Selbstaufklärung über die kapitalistische Zustände oder
ihre Abschaffung zum Ergebnis haben.
FAU Freiburg
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