Mal wieder kein Geld für deine Freizeit? Kein Wunder bei den Mieten und der Politik im ach so grünen Freiburg…
Wir haben es satt uns für Wohnraum dumm und dämlich zu zahlen oder ständig mit der Angst zu Leben unseren Wohnraum zu verlieren. Die Mieten steigen unaufhörlich ins extreme, trotzdem stehen Häuser leer. WäglerInnen wird der Wohnraum weggenommen anstatt ihnen Platz anzubieten damit die zahlreichen Brachen in Freiburg wieder belebt werden. Dafür aber wird die Stadt schicksaniert, öffentliche Plätze weichen Konsumtempeln oder werden so umstrukturiert, dass sie für die Menschen, die sie wirklich nutzen unattraktiv werden. Das ist Verdrängungspolitik im Kapitalismus, der den Gewinn vor den wirklichen Bedürfnissen der Menschen stellt. Wir wollen die von oben aufgezwungene Stadtentwicklung nicht und sind unzufrieden mit der grün regierten Stadt Freiburg. Und deswegen nehmen wir das jetzt selbst in die Hand!
So fanden sich verschiedene Gruppen und Einzelpersonen nach aufregenden
Aktionen, wie der Hausbesetzung in der Markgrafenstraße während des RAK-Wochenendes und der erneuten Wiederbelebung der Brache im
Schildackerweg durch die Wagengruppe Sand im Getriebe, im Frühjahr
diesen Jahres zusammen um gemeinsam eine Kampagne ins Leben zu rufen:
Stadt selber machen
Die Kampagne versteht sich als dezentral
und solidarisch agierenden Zusammenhang, die die Freiburger Situation
verändern will. Wir sehen nicht ein warum es in einer Stadt wie Freiburg
so viel Leerstand und ungenutzten Raum gibt, obwohl es zahlreiche
Menschen gibt, die durch die Nutzung dessen ihr Bedürfnis nach Wohnraum
befriedigen könnten. Doch sobald sich Menschen zusammentun und den
Leerstand wiederbeleben, werden sie illegalisiert und strafrechtlich
verfolgt. Als Ursache dieser Problematik sehen wir die bestehenden
Besitzverhältnisse, die es unmöglich machen diese Räume zu nutzen, zu
kollektivieren oder zu beleben.
Wir wollen den öffentlichen Raum
wieder in die Öffentlichkeit bringen, die Alternativen zur
gewinnorientierten Verwertungslogik der breiten Masse zugänglich machen
und eine Plattform für (stadt-)poltischen Aktivismus liefern.
Deshalb
gibt es ein aktionsreiches Wochenende als spektakulären Einstieg in die
kommenden Aktionen der Kampagne Stadt selber machen.
So rufen wir
alle StadtaktivistiX und auch alle anderen Betroffenen, Interessierte
und restlichen Menschen dazu auf vom 24.07.-26.07. nach Freiburg in die
KTS zu kommen um gemeinsam den Freiburger Alltagstrott zu
durchbrechen, Statements zu setzen, sich zu vernetzen und Spass zu
haben: Wir haben ein buntes Programm mit vielen unterschiedlichen
Aktionen, Überraschungen, Workshops, Essen, Filme, live Mukke
zusammengestellt und laden euch ein! Kommt vorbei...
FÜR EINE STADT VON ALLEN FÜR ALLE!
FREIRAUM STATT FREIBURG!
Programm:
Mittwoch 22.07.15 (KuCa)
Ab 20:00 Uhr gibts Volxküche und eine Filmvorführung der AG Freiburg im KuCa in der Höllentalstraße, später noch PunkerInnenkneipe.
Freitag 24.7.15 (KTS)
Ab
16 Uhr lädt die Kampagne StadtSelberMachen alle Menschen in die KTS
ein. Angefangen wird ab 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen, danach starten die
Workshops:
Low-Tekk DIY Tattoo // Klettern // Stencil // Siebdruck // offene Bastelrunde (bringt Sachen mit!)
PÜNKTLICH
um 19 Uhr wird es warmes Essen & Getränke geben bevor es was auf
die Ohren gibt! Es spielen ALGEN, KILL SCHWEIGER & VENTION DENTION.
Samstag 25.7.15 (KTS)
Ausgeschlafen?
Gut, dann gibts jetzt ab 10:00 Uhr Frühstück in der KTS um gestärkt in
einen weiteren Tag zu starten. Wenn ihr kein Hunger habt, kommt ab 12:00
Uhr zu den Workshops:
Klettern // Lockpicking für Einsteiger*Innen // Siebdruck //Fanzine&Streetart
Außerdem gibt es eine Lesung des Anarcha-feministischen Lesekreises mit dem spannenden Titel "Invasion der Stadt mit anarcha-feministischen Gedanken von und mit sheherazade" von 12:00 bis 14:00 Uhr sowie Fragen&Antworten mit dem EA Freiburg zu Antirepression ab 16:00 Uhr.
Nach
dem ganzen Spass wollen wir uns jetzt auch mal zusammenhocken und
quatschen über den Verlauf des weiteren Tages. Deshalb setzen wir ein
Plenum um 18:00 Uhr an, um dann gemeinsam in die Stadt zu
gehen..Überraschung!
Achtet auf Ankündigungen.
Sonntag 26.7.15 (KTS)
Was
ist da gestern eigentlich nochmal passiert? Ab 12:00 Uhr gibt es Brunch,
Gespräche, die Möglichkeit der Vernetzung oder einfach nur rumhängen ...
bis dann in passender Sonntachsstimmung der Abend bei einem Film so
langsam Ausklang findet:
Une vie de lutte - Der Kampf geht weiter!
Die Doku thematisiert die Ermordung Clermonts im Kontext
widerständlicher Kämpfe in Frankreich.
Vielleicht kriegen wir auch nochmal ein Essen hin..mal gucken.