Am Freitag Abend, den 10. Juli, wurden in der Freiburger Innenstadt zwei Teile einer Dokumentation über MigrantInnen gezeigt, die versuchen in die Festung Europa zu gelangen. Der erste Teil wurde auf dem Augustinerplatz und der zweite vor dem Stadttheater gezeigt, es gab jeweils vegane Kuchen und kühle Getränke. Außerdem wurde auf die anstehenden „Stadt selber machen“-Aktionstage hingeweisen und Spenden für das „Watch the Med“-Notruftelefon gesammelt.
Hier der Einladungsflyer:
Tear down all borders & reclaim the streets!
Einladung zum Freiluftkino „Europe or die“ an Hauswänden der Freiburger Innenstadt
Beginn: Freitag 10.07.2015 - Augustinerplatz - 22 Uhr
Seit der Jahrtausendwende sind mehr als 27.000 Migrant_innen und Flüchtlinge bei dem gefährlichen Versuch gestorben, nach Europa zu kommen. Da im letzten Jahr dennoch immer mehr Menschen die schwer bewachte und verbarrikadierte Grenze überschritten haben, tut die EU alles dafür, sie noch stärker zu befestigen.
Anstatt Flüchtlingen eine sichere Einreise zu ermöglichen, setzt die EU auf verschärfte Abschottung und den Einsatz von Militär. Allein in diesem Jahr starben mehr als 1800 Menschen auf der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer. Sie flüchteten vor Hunger, Verfolgung, Krieg, Folter und getrieben von der Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben.
Ein Großteil der privilegierten „Europäer_innen“ sieht tatenlos dabei zu, schließen sich der populistischen Stimmungsmache an und glauben an das unsinnige Argument der „Überfremdung“. Die langfristige Lösung kann jedoch nur in einem weltweiten Systemwechsel liegen. Wir haben die Verantwortung und die Möglichkeiten uns genau dafür einzusetzen.
Lasst uns nicht länger zusehen, sondern unbequem bleiben und Stimme für diejenigen sein, deren berechtigtes Anliegen auf ein menschenwürdiges Leben ungehört bleibt!
Solidarität für alle Flüchtlinge – Schluss mit der Abschottungspolitik - Nieder mit Europas Mauern!
Aktionsbündnis „No Borders!“
Alle Soli-Einnahmen durch den Verkauf von Getränken dienen der Finanzierung des „Watch the Med“-Notruftelefons für Boatpeople.