Eine bislang unbekannte Gruppe von Personen hat am Samstag gegen 22.30 Uhr das Asylbewerberheim im Schwarzenwang mit Steinen beworfen und ist dann mit einem Kleinwagen davon gefahren.
Nach dem es geraume Zeit später in der Nähe gebrannt hatte, wurde von der Polizei eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Sie soll unter anderem klären, ob zwischen den Steinwürfen, den verbalen Drohungen gegenüber den Asylbewerbern und den beiden Schuppenbränden ein Zusammenhang besteht. Polizei-Pressesprecher Horst Baur: „Etwaige Zusammenhänge ließen sich bislang nicht mit Fakten belegen.“
Als am Samstag gegen 22.30 Uhr die Steinwürfe erfolgten, traten einige Bewohner auf einen Balkon und hatten in der Nähe einen dunklen Kleinwagen gesehen. Sämtliche Türen seien offen gestanden. Angeblich sei sogar gedroht worden, das Heim anzuzünden.
Später sei der Pkw über Feldwege Richtung Niederstotzingen oder Riedhausen weggefahren. Die Polizei setzte daraufhin Polizeistreifen aus dem Kreis Heidenheim wie aus dem Umland in Marsch. Die verstärkte Polizeipräsenz ergab offenbar keine weiteren Auffälligkeiten.
Ein Polizeifahrzeug blieb auch in der Nacht zum heutigen Montag im Schwarzenwang. Keine Bestätigung ergab sich zu der Information, dass auch die Helfer vor Ort des Roten Kreuzes ausrücken und eine Person betreuen mussten.
Die Polizei hofft nun auf Zeugen, die etwas zu den Straftaten am Asylbewerberheim oder zu den Brandstiftungen im Bereich der Garten- und Friedhofstraße sowie am Plattenweg sagen können. Hinweise erhofft sich die Kriminalpolizei Heidenheim unter Telefon 07321.322-0.