Welche Aufgaben stellen sich der flüchtlingssolidarischen Bewegung in Freiburg?

Aktuelle Herausforderungen der flüchtlingssolidarischen Initiativen in Freiburg Veranstaltung zur Diskussion und Vernetzung (Urachstr. 3, Freiburg, Galerie Dilger)

 

Am kommenden Mittwoch den 6. Mai 2015 wird sich eine Diskussionsveranstaltung mit den Fragen und Aufgaben der flüchtlingssolidarischen Initiativen in Freiburg auseinandersetzen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Foto-Ausstellung „weite Wege“ von Aktion Bleiberecht Freiburg statt. Im Hinblick auf die weiter drohenden Abschiebungen von vielen Roma in Freiburg, wird die Normalität und Selbstverständlichkeit mit der Abschiebungen vollzogen werden, stärker als nationale, antiziganistische und diskriminierende Politik thematisiert. Abschiebungen zerstören nicht nur  Zusammenleben, sie richten sich gegen jedes solidarisches Engagement und Freundschaften. Sie brechen wichtige und erfolgreiche Entwicklungen ab, sind gewaltsam und lassen Menschen in diskriminierenden Verhältnisse zurück, in denen ein würdevolles Leben nicht möglich ist. Hinterfragt wird auch, was eine vierjährige Politik einer GRÜN-SPD geführten Landesregierung tatsächlich für Veränderungen im Flüchtlingsbereich gebracht hat.


Sämtliche Gesetze und Gesetzesvorhaben im Bereich der Flüchtlingspolitik sind am Leistungsprinzip und der Verwertbarkeit des einzelnen Geflüchteten ausgerichtet. Die Politik Freiburgs gegenüber Geflüchteten, die geplante Einrichtung einer Landeserstaufnahmestelle und die Verabschiedung aus der Verantwortung, Geflüchtete kommunal unterzubringen, sind sicherlich weitere Punkte in der Diskussion. Die Diskussionsveranstaltung soll einem offenen Meinungsaustausch dienen, in dem  politische Schritte angedacht werden, die die flüchtlingssolidarische Bewegung stärker in die politische Initiative  bringen kann.