Gemeinsam streiken – Widerstand organisieren – die
Verhältnisse ändern! Auf die Straße am 1. Mai!
Überall
auf der Welt gehen am 1.Mai Menschen auf die Straße, um gegen
Ausbeutung und Unterdrückung und für eine lebenswerte Zukunft zu
demonstrieren. Wenn Kriege wieder zur Normalität gehören, Natur für
Profite zerstört wird und immer mehr Menschen verarmen, gibt es
genug Gründe an diesem Tag auf die Straße zu gehen. In Mannheim
ruft deshalb ein Bündnis verschiedener Gruppen und Einzelpersonen
dazu auf, am 1.Mai gemeinsam und entschlossen auf die Straße
zugehen.
Gegen ein Europa das Kapitals!
Der
Kapitalismus hat für uns nichts zu bieten außer einer Zukunft mit
sich stets verschlechternden Lebensbedingungen, Armut, Hunger, Krieg.
Dies können wir täglich aus nahezu allen Regionen und Ländern der
Welt wahrnehmen. Das gegenwärtig herrschende kapitalistische System
versucht seit jeher mit Kürzungen bei Löhnen und Renten, sowie mit
Angriffen auf die sozialen Sicherungssysteme seine Interessen
durchzusetzen. In großen Teilen Europas führt die von der
sogenannten „Troika“ erzwungene „Sparpolitik“ dazu das große
Teile der Bevölkerung verarmen und jede soziale Absicherung
verlieren. Die Interessen von Banken und Großkonzernen werden
rücksichtslos somit durch europäische Sparauflagen knallhart
durchgesetzt. Während mehr und mehr Menschen sich die steigenden
Mieten und Lebenshaltungskosten nicht mehr leisten können und
verarmen, exportieren deutsche Konzerne munter in andere Länder.
Weil Arbeit in Deutschland so billig ist, werden andere Anbieter in
diesen Ländern niederkonkurriert. Der „Exportweltmeister
Deutschland“ ist damit nicht nur Verursacher der Krise, sondern
auch Gewinner.
Gegen Nationalismus und Rassismus – Solidarität kennt
keine Grenzen!
Mit nationalistischen Parolen wird
gleichzeitig versucht die lohnabhängige Bevölkerung der einzelnen
Länder gegeneinander aufzuhetzen. So wird in den Mainstream-Medien
den wirtschaftlich ärmeren Bevölkerungsteilen immer wieder
vermittelt, dass die „faulen Griechen“ oder die „kriminellen
(Wirtschafts-)Flüchtlinge“ an der prekären Situation der
Lohnabhängigen schuld seien. Unter anderem bildet diese mediale
Hetze den Nährboden für das immer stärkere Heranwachsen von
rassistischen Bewegungen wie der „PEGIDA“ oder „Alternative für
Deutschland (AfD)“ und dem Erstarken neo-faschistischer Kräfte.
Die EU schottet parallel dazu immer mehr ihre Grenzen ab. Durch das
seit Dezember 2013 laufende Grenzüberwachungssystem EUROSUR der
Europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX sollen möglichst früh
„unerwünschte“ Migrant*innen aufgespürt werden. Dadurch soll es
ihnen erst gar nicht möglich sein, in internationale Gewässer oder
Hoheitsgebiete von EU-Mitgliedsstaaten zu gelangen, um dort Asyl zu
beantragen.
Kriege produzieren Flüchtlinge!
Deutschland
führt wieder Krieg. Was mit dem Einsatz im ehemaligen Jugoslawien
begann, setzte sich unvermindert fort und so befinden sich deutsche
Soldaten über den Globus verteilt in 13 Ländern im Einsatz, um den
Zugang zu Ressourcen und den Kapitalfluss zu sichern. Da die Mehrheit
der deutschen Bevölkerung gegen die Einsätze ist, versucht die
Bundeswehr beispielsweise über Unterrichtseinheiten an Schulen,
Propaganda auf Berufsmessen und im Radio, Akzeptanz für ihre Kriege
zu gewinnen, sowie neue Rekruten für den Dienst an der Waffe zu
werben. Deutschland – drittgrößter Waffenexporteur nach den USA
und Russland – verdient durch diese Waffenexporte an den weltweiten
Kriegen und beliefert viele Konfliktregionen der Welt. In letzter
Konsequenz trifft es wieder die unschuldige verarmte Bevölkerung
jener Länder die vom Krieg betroffen sind. Millionen von Menschen
sind heute auf der Flucht vor Krieg und Terror – nur wenige
schaffen es lebend aus ihren Heimatländern zu fliehen.
Für eine solidarische Welt!
Die Überwindung
dieses weltweiten Ausbeutungssystems ist eine notwendige
Voraussetzung für die Gestaltung einer an den Bedürfnissen aller
Menschen orientierten Gesellschaft. Die aktuellen Verhältnisse
müssen geändert werden: Lasst uns daher am 1. Mai auf der Straße
ein solidarisches Zeichen für alle unterdrückten und ausgebeuteten
Menschen setzen!
Es wird Zeit für eine andere Welt ohne Krieg, Krise und
Kapitalismus!
Kapitalismus überwinden – Her mit dem schönen
Leben!
Freitag / 01. Mai 2015 / 09:30 Uhr / Gewerkschaftshaus / Mannheim
UnterstützerInnen
Antifaschistische Aktion Speyer/Schifferstadt
Antifaschistische Jugend Ludwigshafen/Mannheim
Antifaschistische Jugend Kaiserslautern
Arbeitskreis Internationale Solidarität Mannheim
Bündnis gegen Abschiebungen Mannheim
Revolutionär Sozialistischer Bund / IV. Internationale Rhein-Neckar