Freiburg dpa/lsw - Heftige Proteste haben etwa 130 Vertreter der katholisch-fundamentalistischen Pius-Bruderschaft am Freitag auf ihrem jährlichen „Kreuzweg der Ungeborenen“ begleitet. Etwa 45 Gegendemonstranten aus der linken Szene seien vorrübergehend festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Sie hatten die angemeldete Kundgebung der Pius-Brüder gegen Schwangerschaftsabbrüche zunächst durch eine Sitzblockade im Martinstor in der Freiburger Innenstadt behindert.
Den 45 Pius-Gegnern droht nun eine Anzeige wegen Verstoß unter anderem gegen das Versammlungsverbot. Drei von ihnen hätten sich unter anderem mit Tritten gegen die Polizei gewehrt. Insgesamt seien gut 200 der linken Szene zuzuordnende Gegner den Anhängern der Pius-Bruderschaft gegenübergestanden. Diese hätten ihren Zug aber mit einer zeitlichen Verzögerung von etwa einer Dreiviertelstunde fortsetzen können.