Das Jahr 2009 wird als das deutsche Jubiläumsjahr gefeiert. Die Wiedervereinigung Deutschlands führte neben Jubelfeiern vor allem zu einem nationalistischen Taumel, der sich in den folgenden Jahren entlud: Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln. Doch wie sieht heute der Alltag in diesen Städten aus?
In der Nacht auf den 23.November 92 kommt es im Schleswig-holsteinischen Mölln zu rassistisch motivierten Brandanschlägen. In den Flammen des Hauses verbrennen Yeliz und Ayse Yilmaz und Bahide Arslan. In der vereinigten BRD und auch über die deutschen Grenzen hinaus ist der Aufschrei in Presse und Parlamenten stark zu vernehmen. Mit den Jahren tritt das Thema in bürgerlichen sowie in linken Kreisen zunehmend in den Hintergrund – der Luftkurort versteht sich als eine ganz normale Stadt. Was ist Mölln nach Mölln?
Der Referent kommt aus Mölln und wird im Kontext der stattfindenden Gedenkdemo am 21.11. versuchen die Entwicklung der Stadt Mölln und ihren Umgang mit den Brandanschlägen zu skizzieren.
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