Seit Wochen gibt es immer wieder Demonstrationen und Kundgebungen gegen geflüchtete Menschen in Chemnitz. So rief die Gruppe „Chemnitz wehrt sich“ am 22.11. zu einer Demonstration gegen Flüchtlinge auf, an der sich ca. 500 Menschen zum Teil aus dem radikal rechten Spektrum beteiligten. Weiter ging es mit einer Kundgebung von „Pro Chemnitz“ am 05.12. in Chemnitz-Ebersdorf, nahe der Zentralen Aufnahmestelle für Flüchtlinge. Ca. 100 Menschen beteiligten sich an einer 2-stündigen Zusammenkunft, auf der Angst und Hass auf einfachstem Niveau geschürt wurde.
So wurde skurrilerweise berichtet, dass die dortigen Asylbewerber, Bier trinkend auf einen Mercedes rum säßen während ein „deutscher Rentner“ am Hungertuch nagen müsste. Solche und weitere niveaulose Äußerungen und Geschichten heizten den Rassistischen Mob weiter an. Auch am 13.12. gab es dann wieder eine Demonstration von „Chemnitz wehrt sich“ in der Innenstadt. Zwar konnten die Knapp 500 RassistInnen ihren geplanten Endpunkt nicht erreichen, doch kann man das auch nicht als Niederlage von „Chemnitz wehrt sich“ sehen, da sie ihre Demo kurzfristig selber am Hauptbahnhof auflösten.
„Chemnitz wehrt sich“ ist stets drum bemüht sich ein Bürgerliches Image zu verleihen. Die Gruppe die weitgehend aus Nazis der mittlerweile Verbotenen Kameradschaft „Nationale Sozialisten Chemnitz“ und „Pro Chemnitz“ zusammensetzt, wirbt immer wieder mit den Worten, das sie „nichts gegen Flüchtlinge haben“ sondern nur auf die „verfehlte Asylpolitik“ der BRD aufmerksam machen wollen. Des Weiteren fordert sie immer wieder ein Dialog mit den verantwortlichen der Stadtregierung. Das Zeigt auch hier deutlich, wie sehr Nazis und RassistInnen bemüht sind, sich eine Bürgerliche Fassade zu geben um die Ängste aller zu Bündeln um eine Rassistische Stimmung in der Gesellschaft voran zu treiben.
Am 19.12. rufen die Verantwortlichen wieder zu einer Kundgebung in Chemnitz-Ebersdorf auf. Treffpunkt der RassistInnen ist 18Uhr Frankenberger Str./ Ecke Huttenstr.
Anlauf für Gegenproteste ist 17 Uhr vor der ZAST in Ebersdorf, Adalbert-Stifter-Weg.
Vermutlich werden die Cops euch wieder über die Glösar Str. auf die Edwin Hoernle Str. zur ZAST schicken. Geht in Gruppen, sammelt euch, macht Vortreffpunkte aus. Es ist möglich das sich wieder hunderte von RassistInnen in Ebersdorf sammeln und in kleinen Gruppen, teilweiße Gewaltbereit, unterwegs sind.
Zeigen wir den RassistInnen, dass wir nichts von ihnen halten.
Für eine solidarische und soziale Gesellschaft