Die Serie rechter Gewalt in Tostedt geht weiter: Neonazis griffen im Tostedter Ortsteil Wistedt das Familienhaus eines linken Jugendlichen an. Der Stein, der am frühen Dienstagabend die Scheibe des Mehrfamilienhauses durchbrach, verfehlte nur knapp ein Familienmitglied der Person, der der Angriff eigentlich galt.
Es war nicht einmal zehn Uhr abends, überall
brannte noch Licht und die Wohnsiedlung ist von überallher gut
einzusehen. Diese Gegebenheiten hielten die gewaltbereiten
NeofaschistInnen dennoch nicht davon ab, ihr Auto noch in der gleichen
Straße zu parken, in der sich auch ihr „Zielobjekt“
befand, auszusteigen, geräuschvoll die Scheiben einzuwerfen,
wieder einzusteigen und durch die komplette Wohnsiedlung
zurückzufahren. Es wäre verwunderlich gewesen, hätte sie
bei der Tat niemand beobachtet.
Da sich zu der Tatzeit Menschen im betroffenen Raum aufhielten, nahmen die Täter bewusst ein hohes Verletzungsrisiko in Kauf.
Wistedt ist ein kleiner Ortsteil von Tostedt mit nur etwa 1700 Einwohnern, in dem (selbst für Tostedter Verhältnisse) auffallend viele aktive Neonazis wohnen und in dem sich darum auch viele Naziaktivitäten konzentrieren. Die gestrige Tat reiht sich in eine ganze Serie von Bedrohungen und Einschüchterungsversuchen gegen die wenigen linken Jugendlichen aus Wistedt, die sich trauen, den Nazis Paroli zu bieten.
Erst Anfang des Jahres gingen bei einem anderen alternativen Jugendlichen aus Wistedt mehrere Fensterscheiben zu Bruch, weil er sich mit einem „offenen Brief“ gegen den Naziladen „Streetwear Tostedt“ an die PolitikerInnen wandte. Die Situation war ähnlich – die Familie befand sich zur Tatzeit im Haus, die Täter konnten fliehen und die Politiker wuschen mit sinnlosen Alibi-Ankündigungen ihr Gewissen rein, während der Polizeipräsident das Problem dreist herunterspielte („Tostedt ist bunt – und braun ist auch eine Farbe“). Ein Großteil der Tostedter Bevölkerung stört sich dabei weder an der menschenverachtenden Ideologie noch an den latenten Gewaltexzessen der neonazistischen Szene.
In diesem Zusammenhang patroullieren gewaltbereite NeofaschistInnen regelmäßig in Autokolonnen durch den kleinen Ort Wistedt, auf der Suche nach Konfrontation mit politischen Gegnern. Dabei legen sie einen besonderen Fokus auf das angegriffene Familienhaus, da in der näheren Umgebung linke Jugendliche wiederholt angetroffen und angegriffen wurden.
Da sich zu der Tatzeit Menschen im betroffenen Raum aufhielten, nahmen die Täter bewusst ein hohes Verletzungsrisiko in Kauf.
Wistedt ist ein kleiner Ortsteil von Tostedt mit nur etwa 1700 Einwohnern, in dem (selbst für Tostedter Verhältnisse) auffallend viele aktive Neonazis wohnen und in dem sich darum auch viele Naziaktivitäten konzentrieren. Die gestrige Tat reiht sich in eine ganze Serie von Bedrohungen und Einschüchterungsversuchen gegen die wenigen linken Jugendlichen aus Wistedt, die sich trauen, den Nazis Paroli zu bieten.
Erst Anfang des Jahres gingen bei einem anderen alternativen Jugendlichen aus Wistedt mehrere Fensterscheiben zu Bruch, weil er sich mit einem „offenen Brief“ gegen den Naziladen „Streetwear Tostedt“ an die PolitikerInnen wandte. Die Situation war ähnlich – die Familie befand sich zur Tatzeit im Haus, die Täter konnten fliehen und die Politiker wuschen mit sinnlosen Alibi-Ankündigungen ihr Gewissen rein, während der Polizeipräsident das Problem dreist herunterspielte („Tostedt ist bunt – und braun ist auch eine Farbe“). Ein Großteil der Tostedter Bevölkerung stört sich dabei weder an der menschenverachtenden Ideologie noch an den latenten Gewaltexzessen der neonazistischen Szene.
In diesem Zusammenhang patroullieren gewaltbereite NeofaschistInnen regelmäßig in Autokolonnen durch den kleinen Ort Wistedt, auf der Suche nach Konfrontation mit politischen Gegnern. Dabei legen sie einen besonderen Fokus auf das angegriffene Familienhaus, da in der näheren Umgebung linke Jugendliche wiederholt angetroffen und angegriffen wurden.
Es
begann damit, dass bei einer kleinen Feier die draußen stehenden
Gäste gewaltsam angegriffen wurden, wobei die Nazis nicht zwischen
AntifaschistInnen und deren Freunden und Familien differenzierten.
Regelmäßige „Kontrollbesuche“ bei Feiern wurden
daraufhin zum Standard. Immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen,
teilweise waren die Nazis mit Messern, Schlägern und Gaspistolen
ausgestattet. Werden alternative Jugendliche auf der Straße
angetroffen, müssen sie mit physischer und psychischer Gewalt in
Form von Drohungen und Handgreiflichkeiten rechnen.
Desweiteren
wurden vor einigen Monaten die bekannten Neonazis Kjell R. und
Alexander Emilio W. von der Polizei dabei aufgegriffen, wie sie
vermummt und mit Steinen bewaffnet um das bereits erwähnte
Familienhaus herumschlichen. Anscheinend wurde die versuchte Tat jetzt zu Ende gebracht.