Vor dem Kölner Dom haben am 25.10. mehr als 50 Demonstrant/innen der weltweiten Opfer der Herrschaftspraxis des "Verschwindenlassens" gedacht. Mit der Aktion gegen diese extralegalen Morde, die oft von den Herrschenden gedeckt sind, wurde den unbekannt Getöteten in vielen Ländern der Erde (wie Argentinien, Indonesien, Peru, Kolumbien, Mexiko,...) gedacht.
Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf dem aktuellen Kampf der "Samstagsmütter" in der Türkei, die sich 1995 nach argentinischem Vorbild der "Madres de la Plaza de Mayo" gegründet hatten. Aktuell fordern sie dort seit 500 Wochen die Aufklärung und Bestrafung der versteckten Morde an politisch Verfolgten.
Hintergründe:
"Die türkischen Samstagsmütter und die bittere Konfrontation mit der Wahrheit"
http://www.friedenskooperative.de/ff/ff10/5-52.htm
"Samstagsmütter: Der Schrei der Verschwundenen"
http://www.graswurzel.net/213/huelya.shtml
"Menschenrechte in der Türkei: 'Verschwindenlassen'"
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte_in_der_T%C3%BCrkei#.E2.80.9EVerschwindenlassen.E2.80.9C