NPD-Gemeinderat Andreas Boltze ist überfallen worden

andreas boltze
Erstveröffentlicht: 
20.10.2014

Der Weiler NPD-Gemeinderat Andreas Boltze ist am Freitag überfallen und zusammengeschlagen worden. Die Polizei geht derweil nicht von einem politischen Motiv aus.

 

In der Nacht zum vergangenen Freitag gegen 3 Uhr morgens wurde der Weiler NPD-Gemeinderat Andreas Boltze nach Angaben des NPD-Kreisvorsitzenden Alexander Engel auf offener Straße überfallen und brutal zusammengeschlagen. Die Polizei hat den Vorfall am Montagabend auf Nachfrage der Badischen Zeitung bestätigt.

Der Vorfall ereignete sich gemäß der Darstellung Engels im Stadtteil Friedlingen. Andreas Boltze habe sich mit seiner Lebensgefährtin auf dem Nachhauseweg befunden, als ihn drei Männer auf Höhe des Lottoladens in der Hauptstraße beleidigten. Als die Täter bemerkt hätten, dass Boltze sich nicht auf eine Diskussion einlassen würde, seien sie ihm bis vor seine Haustüre gefolgt. Dort angekommen hätten die Täter dann ohne Vorwarnung auf ihr Opfer eingeschlagen, wobei einer der Täter auch ein Messer gezückt habe. Nachdem Boltze zu Boden gegangen war, hätten sie zusätzlich noch mit den Füßen auf ihn eingetreten. Als die Täter schließlich gemerkt hätten, dass ihr Opfer sich nicht mehr wehrt, hätten sie von ihm abgelassen und seien geflüchtet.

Täter sind der Polizei hinlänglich bekannt


Boltze sei ins Krankenhaus eingeliefert worden, wo eine Platzwunde am Kopf und mehrere Hämatome festgestellt wurden. Die drei Täter seien erkannt und sofort beim Eintreffen der Polizei angezeigt worden.

Die Polizei hat den Vorfall gegenüber der Badischen Zeitung inzwischen bestätigt. Zwei der drei Täter seien von der Lebensgefährtin Boltzes, die ebenfalls niedergeschlagen worden sei, erkannt worden. Der Polizei seien beide hinlänglich bekannt. Es handle sich um einen 25-jährigen Deutschen und einen 25-jährigen Italiener. Beide wohnen in Weil am Rhein. Der dritte Beteiligte ist bislang nicht ermittelt. Aufgrund der Identität der mutmaßlichen Täter gebe es bei den Ermittlungen derzeit keine Veranlassung, von einem politischen Motiv für die Tat auszugehen, heißt es bei der Weiler Polizei.