Al-Kaida, der ISIS („Islamischer Staat im Irak und
Syrien“), die Hamas in Palästina, die Ajatollas im Iran, die Hisbullah
im Libanon, die Taliban in Afghan- und Pakistan, Boko Haram in Nigeria,
Mursis Muslimbrüder in Ägypten, die Salafisten … – sie alle gelten als
islamische Fundamentalisten. Wenn sie in den Medien genannt
werden, verpassen ihnen die Journalisten Adjektive wie
„radikal-islamisch“, „islamistisch“ oder „fundamentalistisch“ und
meinen, damit schon das Wesentliche über diese Bewegungen ausgesagt zu
haben. Wenn die Medien solche Bewegungen als „islamistisch“ abstempeln,
braucht man über deren Überzeugungen gar nicht mehr zu wissen als:
„Die passen nicht zu ‚uns‘ im freien Westen.“
– „Sie sind Feinde der Freiheit.“
– „Unterdrücken Frauen.“
– „Wollen die israelischen Juden ins Meer treiben.“
– „Sind intolerante Fanatiker, die ihre säkularen islamischen
Glaubensbrüder oder die von der jeweils anderen Konfession
(Sunniten/Schiiten) in die Luft sprengen.“
– „Wollen den nicht-islamischen Rest der Welt gewaltsam zum islamischen Fundamentalismus bekehren.“
– kurz: „Sie sind Terroristen“, mit denen man nicht diskutiert, sondern die man bekämpft.
Mit „islamistisch“ ist das Feindbild schon fertig.
Grund genug, dass wir uns einmal damit befassen wollen, was der „Islamische Fundamentalismus“ ist und will.
Zum Einstieg in das Thema empfehlen wir den Artikel „Der islamische Fundamentalismus“, herunterzuladen von
http:// www.gegenstandpunkt.com/gs/ 1995/1/gs19951040h2.html
Ort: Kolchose Ost (Exfalkenbüro), Wagenburgstraße 77. 40er Haltestelle "Tunnel Ostportal"