Community Organizing - eine Strategie gewerkschaftlicher Erneuerung?

unite the union

Die Britischen Gewerkschaften leiden seit Jahrzehnten an Mitgliederschwund und abnehmenden Organisierungsgraden. Arbeitsverhältnisse sind so durchdringend prekarisiert, dass sich kaum noch jemand traut, für bessere Arbeitsbedingungen oder höhere Löhne aufzustehen. Um hier neue Wege zu gehen, wird – wie in vielen anderen Ländern – über veränderte gewerkschaftliche Strategien diskutiert. Gibt es Möglichkeiten, die working class nicht mehr nur am Arbeitsplatz, sondern in ihrem Lebensumfeld zu erreichen?

 

Ein Bericht über das Community Membership Programm von Unite the Union, Großbritanniens größter Gewerkschaft, soll Anregungen für unsere Diskussion liefern. Seit gut zwei Jahren versucht die Gewerkschaft geziehlt, Rentner_innen, Studierende und Erwerbslose als aktive Mitglieder («community activists») zu gewinnen. Außerdem wollen wir einen  Blick auf lokale Aktivitäten und Projekte in Stuttgart werfen, die ähnliche Ziele verfolgen und schauen, wo es Anknüpfungspunkte gibt.

 

Pauline Bader ist Stipendiatin der Hand-Böckler-Stiftung und untersucht den Aufbau von Unite's Community-Flügel im Rahmen ihrer Promotion. Sie findet Gewerkschaftstourismus spannend und hat bis Ende März im Unite Community Centre im Londoner Stadtteil Tower Hamlets gearbeitet.

 

Die Veranstaltung findet am Mittwoch den 21. Mai im Linke Zentrum Lilo Herrmann in der Böblinger Str. 105, in Stuttgart statt.


Die Veranstaltung ist Teil der Blockupy Aktionswochen "Macht Europa Anders - Für ein Europa von Unten". Weitere Informationen unter: 

http://www.macht-europa-anders.tk/

 

Die Veranstaltung wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden Württemberg unterstützt - weitere Informationen zur Veranstaltung hier:

http://www.bawue.rosalux.de/event/50668/community-organizing-eine-strate...

 

Quelle des Fotos: http://www.unitetheunion.org/growing-our-union/ (23.04.2014)