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Montreal, Kanada: Sabotage von Fahrzeugen des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit
Kürzlich haben wir dem Parkplatz des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit von Quebec in der Fullum Str. 600, Montreal, einen Besuch abgestattet und die Dienstfahrzeuge mit Lackentferner und zerstochenen Reifen behandelt.
Das Ministerium für Öffentliche Sicherheit von Quebec ist unter anderem für die Oberaufsicht der Stadt-und Provinzpolizei und auch der Provinzgefängnisse zuständig. Grundlegend, das Ministerium ist für alle Aspekte der Haftbedingungen in Quebec verantwortlich: vom Verhalten der Polizei bis zu den im Einkauf verfügbaren Artikeln.
Während wir das hier schreiben laufen zwei Beispiele von Widerstand gegen das Gefängnissystem in Kanada. Erstens der Hungerstreik von ohne jegliche Anklagen in Ontario gefangenen MigrantInnen, sie sind trotzdem 9in Haft und in Erwartung von Deportationsverfügungen. Ihre Forderungen sind u.a. eine bessere Behandlung und das Ende der Haft für MigrantInnen die für keine Delikte angeklagt sind. Sie befinden sich in der 5.Streikwoche.
Zweitens ein Arbeitsstreik in vielen Bundesgefängnissen im ganzen Land, als Protest gegen die kürzliche Reduktion um 30% des Lohnes in allen Bundesgefängnissen. Die Regierung rechtfertigt die Kürzung damit, dass sie den Gefangenen Essen und ein Dach über den Kopf gebe. Nun müssen die Gefangenen also nicht nur die Gefängnisse mit ihrer Arbeit erhalten sondern auch noch dafür bezahlen, dass sie eingesperrt sind. Diese Lohnkürzung ist Teil einer breiteren Verschärfungstendenz der Bedingungen für die Gefangenen: wie längere Strafen,strengere Voraussetzungen zur bedingten Entlassung, Anhäufung in den Zellen und weniger Programme im Gefängnis.
Solidarität mit den kämpfenden Gefangenen; für das Ende aller Gefängnisse und der Polizei. Und für Youri und Guillaume Gefangene des G20 von Toronto, im Provinzknast von Bordeux, Montreal eingesperrt.