Die neue Ton-Bilder-Schau: RWE-Filz

rwe schrift fett

Vom 15. bis 22. Oktober liegt eine achttägige Vortragstour durch NRW, bei der der Filz zwischen RWE mit Konzernen, Parteien und Behörden in einer brisanten und unterhaltsamen Ton-Bilder-Show unter die Lupe genommen werden wird. Es war die Auftakttour mit den ersten Ergebnissen der Recherche und Zusammenfügung bekannter und neuer Blicke hinter die Kulissen eines der größten Konzerne in Deutschland. Die Vortragsdateien, in ständiger Weiterentwicklung, liegen nun offen und können von allen genutzt werden, um in viele Stadtteile, Orte und Regionen vor allem in RWE-Regionen getragen zu werden.

 

Vom 15. bis 22. Oktober liegt eine achttägige Vortragstour durch NRW, bei der der Filz zwischen RWE mit Konzernen, Parteien und Behörden in einer brisanten und unterhaltsamen Ton-Bilder-Show unter die Lupe genommen werden wird. Es war die Auftakttour mit den ersten Ergebnissen der Recherche und Zusammenfügung bekannter und neuer Blicke hinter die Kulissen eines der größten Konzerne in Deutschland. Die Vortragsdateien, in ständiger Weiterentwicklung, liegen nun offen und können von allen genutzt werden, um in viele Stadtteile, Orte und Regionen vor allem in RWE-Regionen getragen zu werden.

 

Acht Abende ... sehr unterschiedliche BesucherInnenzahlen (von 4 in Düren bis 54 in Bonn) ... viele Debatten ... etliche Interessierte, nun mit der Ton-Bilder-Schau in Stadtteile, Dörfer und überall hin zu ziehen - so lassen sich die acht Tage zusammenfassen. Anfangs allein, dann zu zweit und schließlich zu dritt hielten Anti-Kohle-AktivistInnen den Vortrag und entwickelten ihn aus den Diskussionen und Anregungen ständig weiter.

Bekannte, genauso wie weniger bekannte Fakten über den Atom- und Kohlekonzern aus Essen wurden zusammengetragen und werden nun präsentiert. Dabei wurden einige Dinge ans Licht gebracht, die auch für die aktuelle Diskussion um die Braunkohle top-aktuell sind.

„Um Konzerne wie RWE zu entlarven, ist es besonders spannend, deren eigene Veröffentlichungen zu durchforsten. In der Präsentation zeige ich Beispiele von Energiekonzernen aus den 80ern, in denen unter anderem RWE, damals zum Zwecke der Pro-Atom-Propaganda, selbst aufzeigt wie schädlich Braunkohle für die Umwelt und die Gesundheit ist. Gegen ihre derzeitige Pro-Braunkohle-Propaganda muss mensch also gar keine eigenen Studien ins Feld führen, sondern RWE nur ihre eigenen Worte entgegenhalten.“ sagt der Referent. Neben solchen Texten erwarten die ZuschauerInnen tiefe Einblicke in die Geschäftsstrategien des Konzernes bei der Durchsetzung der Kohleverstromungen – angefangen von Werbekampagnen mit Öko-Begriffen (sog. Greenwashing) bis zur Leugnung des Klimawandels.

 

Tourbericht

Die Tour wurde in Kooperation mit vielen lokalen Gruppen organisiert, die aus verschiedenen Gründen im Konflikt mit dem RWE sind. Hier die Tour mit kleinen Berichten:

  • Di, 15.10. um 19.30 Uhr in Wiehl-Großfischbach (Dorfgemeinschaftshaus, Zum Dorfplatz 19)
    Der Auftakt mit knapp 30 Anwesenden, schöner Stimmung in interessanten Diskussionen. Ausrichter war eine Anti-Atom-Initiativen, ebenso spannend aber der Bezug zum nahen Nümbrecht - einer Stadt, die sich schon vor vielen Jahren aus der Umklammerung von RWE herauskämpfte und -klagte, um seitdem wieder ihre eigenen Gemeindewerke zu betreiben.
  • Mi, 16.10. um 19 Uhr in Düren KOMM, August-Klotz-Str. 21)
    Ein schlechter Abend mit nur vier Gästen - darum kein kompletter Vortrag, sondern eine Gesprächsrunde mit einigen Bildeinblendungen.
  • Do, 17.10. um 19:30 Uhr in Kerpen-Buir (Treffpunkt Kunst, Bahnstr. 50) ++ Bericht im Kölner Stadtanzeiger 18.10.2013
    Zum Glück wieder deutlich besser und mit engagierter Diskussionen mit Menschen aus verschiedenen Orten der Region am Tagebau Hambach.
  • Fr, 18.10. um 19.30 Uhr in Wuppertal-Unterbarmen (Anthroposophisches Zentrum/Therapeutikum, Martin-Luther-Str. 8)
    Die abendliche Ton-Bilder-Schau und eine engagierte Diskussion am Folgemorgen beim verabredeten Frühstück machen Hoffnung, dass hier noch noch einige kreative Aktivitäten folgen werden. Gut 20 BesucherInnen.
  • Sa, 19.10. um 18 Uhr in Münster (im SpecOps, Von-Vincke-Str. 5-7)
    In eher kleiner und "szeniger" Runde gab es ein Novum: Drei Leute hielten den Vortrag gemeinsam - ein guter Anfang in die Richtung, dass die Ton-Bilder-Schau zukünftig von mehr Menschen gehalten wird.
  • So, 20.10. um 19 Uhr in Osnabrück (auf dem „Luhrmannshof“)
    Auch in eher kleiner Runde (ca.15) und wieder zu dritt vorgetragen.
  • Mo, 21.10. in Aachen, 19 Uhr (Welthaus, An der Schanz 1) ++ Berichte und Filmmitschnitte
    Vortrag zu zweit und dann intensive Fachdiskussionen um regenerative Energiekonzepte und -anlagen. Der Vortrag wurde mitgefilmt und kann somit nun auch angeschaut werden.
  • 22.10. um 19.30 Uhr in Bonn (im „Migrapolis“/Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, Bonn-Innenstadt)
    Mit 54 BesucherInnen die größte Veranstaltungen - und auch eine lange, intensive Diskussion.

 

Ton-Bilder-Schau in alle Orte tragen

Die achte Tage sollen erst ein Anfang sein. Ziel ist, mit dem Angriff auf RWE und die politischen Verflechtungen einen Baustein dem Widerstand gegen die Kohle hinzuzufügen. Die inzwischen vielfach überarbeitete Fassung findet sich unter www.projektwerkstatt.de/kohle auf der Vortragsseite. Dort ist auch beschrieben, wie das alles funktioniert. JedeR kann den Vortrag selbst halten und auf eigene Vortragsformen anpassen.

Auch das auf den Seiten vorhandene Formular für weitere Infos, Anfragen usw. zur Ton-Bilder-Schau usw. funktioniert. Als Kontaktadresse für das Anti-RWE-Projekt gilt irrwege@riseup.net.

 

Mehr Infos: