Buchvorstellung und Diskussion. Die Südafrikaner Lucien van der Walt und Michael Schmidt haben mit dem nun auch auf Deutsch erschienenen Buch "Schwarze Flamme" (Edition Nautilus, Hamburg 2013) eine umfassende Untersuchung und internationale Geschichte des Anarchismus vorgelegt. In dieser Studie kreist die Auseinandersetzung vor allem um Kernfragen wie Organisierung, Strategie und Taktik der anarchistischen Bewegungen. Anarchismus definieren sie dabei als libertäre Form des Sozialismus, der eine revolutionäre Klassenpolitik vertritt. Hier zu Lande sorgte das Buch deshalb bereits vor dem Erscheinen für Furore und Empörung in anarchistischen Kreisen. Nichtsdestotrotz gilt "Schwarze Flamme" schon heute als ein Standardwerk zur Theorie und Praxis des Anarchismus/Syndikalismus.
Es sind zuvorderst zwei Hauptargumente in diesem Buch, die uns als enorm wichtig erscheinen: Anarchismus/Syndikalismus ist eine revolutionäre Klassenbewegung zur Abschaffung von Kapital, Staat und Lohnarbeit. Und zweitens: Der Anarchismus ist entgegen einer weit verbreiteten eurozentristischen Sichtweise ein globales Phänomen.
Auf der Veranstaltung wird Andreas Förster (Berlin), einer der Übersetzer des Buches, die wesentlichen Gedanken dieser Studie vorstellen und zur Diskussion stellen.
Montag, 11. 11. 2013., ab 19:30
U4/5 Theresienwiese - Eintritt frei