Prozess gegen Kriegsgegner wg. Aktion am Militärhistorischem Museum

Klassenkampf statt Weltkrieg

Mittwoch, 16. Oktober 2013, 13:30 Uhr im Amtsgericht Dresden Hauptgebäude, Rossbachstrasse 6, Raum N1.15 - Wir lassen uns den Kampf gegen den Krieg nicht verbieten!!

Ein unerwünschtes Transparent, ein Gerichtsprozess jagt den nächsten. Nun steht erneut eine Verhandlung an. Wegen Hausfriedensbruchs beim Militärhistorischen Museum soll sich eine Angeklagte verantworten.

 

Nicht jedem in der BRD steht die Springer-Presse zur Verbreitung der eigenen Ansichten zur Verfügung, daher muss man zu ungewöhnlicheren Mitteln greifen. Rüstungsbetriebe, Kriegsverbrecher und Militärmuseen, der Protest gegen Militarismus und Krieg gehört genau dort hin. Ein Parkhaus, eine Werft, ein Baugerüst, Hauptsache groß, um die Losung „Unsere Zukunft ist nicht Krise, Krieg und Barbarei! Klassenkampf statt Weltkrieg! Hoch die internationale Solidarität!“ weit sichtbar zu machen.

 

Hierzulande sagt man im Nachhinein gerne „Wir haben von nichts gewusst“. Doch das war und ist nicht wahr: Vor unseren Augen wird der Krieg vorbereitet, nicht weil ihn jemand will, sondern weil man ihn braucht. Der bankrotte Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen. Für den Exportüberschuss-Weltmeister BRD, den ungestörten Zugang zu raren Rohstoffen, für billige Arbeitskräfte wird zum äußersten Mittel gegriffen und der Weltfrieden bedroht. Zeitgleich bereitet man sich in der BRD darauf vor, dass mal jemandem einfallen könnte, das alles nicht mehr hinzunehmen. Es besteht eine Sicherheitsarchitektur für innere Unruhen, gar einen „Katastrophenfall“, nach der sich die Faschisten die Finger geleckt hätten. Der Heimatschutz, gediente Soldaten, die mit Rotem Kreuz, THW und anderen für den Ernstfall üben, steht Gewehr bei Fuß. Mit den RSU-Kompanien (Regionale Sicherungsund Unterstützungskräfte) wurden Freikorps-Bataillone von insgesamt über 3000 Reservisten im ganzen Land stationiert. Gleichzeitig wird in Europa deutsch gesprochen: die Rettungspakete retten nur eines, nämlich die Herrschaft der deutschen Monopole.


Wer gehört hier vor Gericht gestellt? Derjenige, der auf ein Baugerüst klettert um ein Transparent zu hissen oder derjenige, der die darauf befindliche Losung fürchtet? Derjenige, der vor dem deutschen Krieg warnt oder derjenige, der an diesem Kurs verdient und ihn vorantreibt?

 

Und vor diesen Kriegstreibern zu warnen und ihnen in aller Öffentlichkeit die Hände zu zerschlagen, ist jedermanns Pflicht.
Ein Transparent dagegen zu hissen und ein entsprechendes Flugblatt zu verteilen nur ein kleiner Anfang!

 

Weitere Informationen unter www.Jugendkongress-NdR.org