Pfefferspray-Angriff auf AfD-Chef Bernd Lucke

Erstveröffentlicht: 
25.08.2013

Der Parteichef der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, ist am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Bremen angegriffen worden. Nach Angaben der Polizei blieb er unverletzt.

Der Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag bei einer Veranstaltung der eurokritischen Partei auf der Waldbühne im Bremer Bürgerpark. Acht vermummte und vermutlich dem linksextremen Lager zuzuordnende Angreifer stürmten während einer Rede Luckes die Bühne und stießen diesen zu Boden.

Die Angreifer waren mit Reizgas, Pfefferspray und mindestens einem Messer bewaffnet. Sie hatten sich vermutlich während der Rede Luckes unbemerkt in einem an die Bühne angrenzenden Waldstück genähert. Die Polizei geht davon aus, dass sich bis zu 20 Angreifer „in den Büschen versteckt“ hatten.

Beim Handgemenge auf der Bühne und bei der anschließenden Verfolgungsjagd wurden 15 Personen durch Reizgas, ein AfD-Mitglied zudem durch einen Messerschnitt an der Hand verletzt. Drei Angreifer wurden bei der Verfolgungsjagd, an der sich neben Polizisten auch Parteifreunde Luckes beteiligten, festgenommen. Erst nach längerer Pause konnte die Veranstaltung unter massivem Polizeischutz fortgesetzt werden.

Lucke zeigte sich nach Angaben seiner Partei „schockiert und empört“: „Es ist eine unerträgliche Störung des demokratischen Wettbewerbs, dass Schlägertruppen wie seinerzeit in der Weimarer Republik friedliche Wahlkampfveranstaltungen der Alternative für Deutschland stören und dabei billigend in Kauf nehmen, Menschen zu verletzen.“

Die eurokritische Partei hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach über massive Behinderungen im Wahlkampf beklagt. Im gesamten Bundesgebiet würden immer wieder Wahlplakate zerstört und es komme zu Übergriffen auf Wahlkampfhelfer, hieß es.