Macht Macht Umwelt kaputt?

Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden müssen. Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip: Industrie und ihre Staaten graben in armen Regionen nach Energiequellen und Rohstoffen, transportieren schiffeweise Nahrungsmittel oder Holz zu sich und kippen den Müll wieder in die Peripherien zurück. Städte nutzen das Umland als Baufläche, Straßentrassen oder für Müllhalden. Die Natur zählt nichts, weil die Menschen in ihr still sind oder still gehalten werden. Wer Umwelt dauerhaft schützen will, muss daher die Machtfrage stellen. Doch was geschieht tatsächlich? Umweltverbände setzen auf Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen, um die Welt grün zu halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los – schon seit Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die die Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren – ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten ist ein wirksamer Umweltschutz.

Der Re­fe­rent wird am Tag nach dem Vor­trag einen Zi­vil­pro­zess am Land­ge­richt Köln haben, bei dem er gegen eine Un­ter­las­sungs­er­klä­rung des RWE klagt, die er nach einer Schi­nen­blo­cka­de 2012 be­kom­men hatte. Um etwa 10:15 wird es ein Kon­zert von Klaus der Gei­ger vor‘m Land­ge­richt geben.
Ein Straf­pro­zess wegen die­ser Blo­cka­de­ak­ti­on steht noch bevor.

In­fo­sei­te: www.​umwelt-und-emanzipation.​de.​vu

 

Buir, Atelier für Mosaikkunst, Bahnstraße 50