Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Blick auf den rechten Rand - Von Rechtsrock und Subkultur bis NPD und NSU“
Neonazis verteilen gezielt auf Schulhöfen CDs mit rechtsradikalen Liedern. Doch auch für langjährige Mitglieder der Szene spielt die Musik eine tragende Rolle, etwa als finanzieller oder identitätsstiftender Faktor. Dabei transportieren neben „klassischem“ Rechtsrock, wie Landser oder Störkraft, zunehmend Bands der sogenannten „Grauzone“ rechtes Gedankengut. Für Vertreter der Grauzone trifft weder die Kategorie „Nazis“ noch das Label „unpolitisch“ erschöpfend zu. Die Veranstaltung wird sich dabei folgenden Fragen widmen: Wo beginnt die Grauzone, wo hört sie auf? Was unterscheidet den sogenannten „unpolitischen Deutschrock“ der Band Frei.Wild vom „klassischen“ Rechtsrock?
Der Referent wird zunächst anhand regionaler Beispiele einen grundlegenden Überblick über das Genre und die Grauzone geben. Anschließend wird er den an die Band gerichteten Vorwurf des „völkischen Nationalismus“ von Thomas Kuban, Autor des Buches „Blut muss fließen“, diskutieren.
Referent: Michael Weiss (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V.)
Ort: Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Reihe:
Vortrag: Strategien der „Neuen Rechten“ (17. Juli)
Vortrag: Mal nach den Rechten sehen - Die Nazi-Szene in der Rhein-Neckar-Region (18. Juli)
Filmvorführungen: „Blut muss fließen“ - Undercover unter Nazis (22. Juli)
Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von: Antifaschistische Initiative Heidelberg (AIHD), Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Rhein-Neckar/Heidelberg, Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg, Studierendenvertretung der PH Heidelberg, Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes/Bund der AntifaschistInnen (VVN/BdA) Heidelberg, Volkshochschule Heidelberg