Bogotá und Medellín, zwei der wichtigsten Städte Kolumbiens, stehen beide sozialen Problemstellungen wie massiver Verstädterung, mangelnde Ernährungssouveränität und unzureichendem Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen gegenüber. In diesem Kontext sind in den letzten Jahren immer mehr Synergien zwischen Frauen, Männern und Familien aus Marginalvierteln und zum Teil in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen entstanden, die die urbane Landwirtschaft vorantragen und Stadtgärten gründen. In diesem Vortrag zeigt Camilo Martinez Cuchimaqui vom Kollektiv Yanapaqui an Beispielen in Medellín und Bogotá, wie agrarökologische Ansätze in die Arbeit der Stadtgarteninitiativen integriert werden und wie die ökologische städtische Landwirtschaft dazu beiträgt, die Ernährungssituation zu verbessern und ökologisches Bewusstsein aufzubauen. So werden unter anderem Prozesse der Aneignung von Territorien, des kulturellen Austausch und der Gemeindeorganisierung angestoßen, um gemeinsam Lösungen zu geteilten Problemlagen zu finden.
Danach gibt es Früchte des Zorns und den GartenCoop Film "Die Strategie der krummen Gurken".
Mehr Infos: http://www.gartencoop.org/tunsel/node/1884