Vor 3 Wochen rief eine Ruhestörung am Samstagmittag an der Ecke Columbusstraße – Wernerstraße im Dresdner Stadtteil Löbtau die Polizei auf den Plan. Diese ging wohl Anrufen aus der Nachbarschaft nach. Die herbeieilende(n) Beweissicherungs- und Festnahme- Einheit(en) nahm schließlich die Personalien von 17 Jugendlichen, die an der Straße saßen auf.
Der Vorwurf, Ruhestörung und die angebliche Belästigung einiger Anwohner_innen, rechtfertigt wohl kaum den Einsatz bewaffneter und hochgerüsteter Polizisten. Das Vorgehen schien mehr darauf ausgelegt zu sein, Betroffene zu provozieren, als "nur" "Störungen der öffentlichen Ordnung" zu unterbinden.
Weshalb rennende und schreiende Bullen auf feiernde Jugendliche losgehen, können wir weder verstehen noch akzeptieren. Tatsächlich hat sich die Polizeidirektion auch eine Menge einfallen lassen, um den Einsatz zu rechtfertigen. In den Vorladungsschreiben, die versendet wurden, ist nicht mehr die Rede von Ruhestörung. Stattdessen werden den Betroffenen, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Diebstahl vorgeworfen.
Betroffene wollen wir als praxis an den Rote Hilfe Tresen im AZ Conni
verweisen. Immer Dienstags ab um 20:00 Uhr werdet ihr dort beraten.
Der Presseartikel aus der DNN vom 11.05.