Am 14. Mai wurde gegen 14 Uhr das seit Jahren leer stehende Bahnhofsgebäude in Freiburg-Littenweiler besetzt. Etwa 60 SympathisantInnen des bedro hten studentischen Kultur- und Bildungstreffs KuCa besetzten das gut angebundene Haus auf dem Campusgelände der Pädagogischen Hochschule um gegen Leerstand, Wohnungsmisere und die ständige Bedrohung linker Frreiräumen zu protestieren, in Freiburg und anderswo. Das frisch besetzte Haus trägt den schnuckeligen Namen KuBa (Kultur-Bahnhof).
Nach Eineinhalb Jahren wurde, abgesehen von der ständigen Verdrängung der WäglerInnen, in Freiburg mal wieder die Eigentumsfrage gestellt. Littenweiler steht symbolisch für Stadtteile die unter starkem Gentrifizierungsdruck stehen. So genannte Aufwertungsprojekte, wie sie die Stadt mit dem Littenweiler Bahnhofsareal plant, berücksichtigen weder bestehende Strukturen noch soziale Fragen, es geht der Stadtverwaltung ausschließlich um Profit.
Spätestens seit der wiederholten massiven Einschränkung des traditionellen 1.Mai-Festes im Stadtteil Grün hat die derzeitige Verwaltung klargestellt wess Ordnungsgeistes Kind sie ist. Wir begrüssen Aneignungsaktionen und Besetzungen aufgrund des vorherrschenden Klimas von Repression und Ausgrenzung umso mehr und wünschen den Studierenden an der PH viel Glück in ihrem weiteren Kampf um das KuCa, freie Bildung und freie Räume. Derzeit positioniert sich ein erstes Bundespolizeifahrzeug an der Höllentalstraße. Kommt vorbei und solidarisiert euch!
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum! Kyosk erweitern! KuCa bleibt! Her mit den Wagenplätzen! Bullen raus aus Freiburg!
PHA, 14.05.2013