Scheinbesetzung am 12.05.2013 in Hamburg/Eppendorf

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Scheinbesetzung am 12.05.2013 in Hamburg/Eppendorf

Als Solidaritätserklärung zu den 2 Besetzungen in der Breiten Straße 114&116 und der Marktstraße 137-139 die am gestrigen und heutigen Tag stattgefunden haben, haben wir am 12.05.2013 in Hamburg/Eppendorf in der Martinistraße 12 ein ehemaliges Hotel Gebäude scheinbesetzt. Hierfür wurde ein Transparent aufgehangen wo drauf stand „Leerstand zu Wohnraum“. Das ganze wurde mit laustarken Parollen und Pyrotechnik untermalt.

 

Anstatt aus dem Gebäude z.b. Notunterkünfte für Obdachlose zu machen wird es lieber leerstehen gelassen und dies jetzt schon seit über ein Jahr.

Dieses Gebäude zählt jedoch nicht mehr zum offiziellen Leerstand, da provisorisch neue Fenster in der Ladenfläche unten eingebaut worden sind und so der Anschein entstehen soll, dass dieses Gebäude saniert wird. Diese Strategie wird oft von der Stadt Hamburg beziehungsweise von den Immobieleninhaber_Innen genutzt. Dabei lassen sie die Wohnhäuser so stark verkommen und überbrücken diese Zeit mit kleinen unzureichenden Sanierungsmaßnahmen, um die EinwohnerInnen still zu kriegen. Wenn diese Gebäude dann soweit runtergekommen sind werden diese abgerissen, um lukrativere Objekte dort zu erbauen, wie z.B. Eigentumswohnungen oder teure Mietwohnungen, um die Bezirke noch weiter aufzuwerten.

 

Wird fordern eine Entkriminalisierung der Hausbesetzungen, denn es stehen ca. 1,4Mio qm Bürofläche allein in Hamburg leer und unzählige Wohnhäuser. Deshalb nehmen wir uns jetzt das was uns zusteht nämlich die leerstehenden Gebäude und zwar umsonst . Gerade in Vierteln wie z.B. Eppendorf wo den Leerstandsmelder ca. 20 Gebäude bekannt sind die leerstehen. Es kann nicht sein,dass Menschen mit wenig Geld in die Außenbezirke gedrängt werden oder gar keine Wohnung mehr bekomme, damit die Menschen aus der Oberschicht Platz haben wie in diesem Beispiel in Eppendorf.

 

An dem Beispiel Breiten Straße sieht Mensch, dass die Hamburger Polizei gerade auf Hausbesetzungen ziemlich aggressiv reagiert. Es gab dort mehrere Verletzte Aktivisten_innen die von BFE Bullen regelrecht zusammengeschlagen worden sind. Einen Tag später bei der Marktstraße durfte dann nur noch die Bereitschaftspolizei ran, die BFE hatte nur noch die langweilige Aufgabe das Haus zu räumen wobei,sie sich erstmals ziemlich schwer tat.

Ihr habt vielleicht mehr Kraft und schafft es innerhalb von wenigen Stunden die Häuser wieder zu räumen, dafür haben wir aber den längeren Atem.

 

Die Häuser denen, die drin wohnen!

Hausbesetzungen entkriminalisieren!