Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, 15.5.13, 20:00 Uhr, im Taranta Babu, Humboldtstr. Ecke Amalienstr.
In Griechenland wurden seit Beginn der Krise die Lebensbedingungen der
Leute massiv angegriffen. Aktuell wird ausprobiert, wie weit die
Bedingungen verschlechtert werden können, bevor eine Gesellschaft
aufhört zu funktionieren. Die Entwicklung in Griechenland zeigt uns gut,
wohin es auch in Deutschland gehen kann.
Dabei hat sich die griechische Gesellschaft in den letzten Jahren immer
stärker polarisiert. Rassistische Strömungen und faschistische Parteien
haben an Gewicht gewonnen. (Die Schandtaten der »Goldenen Morgenröte«
waren auch in den deutschen Medien Thema.)
Gleichzeitig hat sich die Strategie der »Generalstreiks« erschöpft. Das
Warten auf den einen großen Tag, der die Situation zum Guten wendet, war
eine Sackgasse. Stattdessen gibt es vermehrt Versuche, die Bewegung in
den alltäglichen Kämpfen zu verankern und aus diesen zu handeln.
Auf der Veranstaltung wollen wir deshalb die Frage nach dem Zusammenhang
von Krise und Faschismus, Staat und Rassismus stellen und darüber
gemeinsam diskutieren. Auch in der BRD waren und sind wir mit solchen
Entwicklungen konfrontiert, siehe z.B. Rostock-Lichtenhagen oder die
Geschichte des NSU.