Soziale Proteste in der Krise - Diskussionsveranstaltung mit Blockupy und Umfairteilen
Das fünfte Jahr der Weltwirtschaftskrise bricht an und noch immer ist kein Ende in Sicht. In Europa wird ein Sparprogramm nach dem nächsten beschlossen, um die Krise wieder in den Griff zu bekommen. Die Konsequenzen der Sparpolitik für die Menschen sind unübersehbar und im europäischen Süden sogar existenzbedrohend. Aber auch in Deutschland sind die Folgen der Krise zu spüren. Die Lebensbedingungen verschärfen sich zunehmend, Leiharbeit und andere prekäre Beschäftigungsformen werden zur Normalität, Wohnraum in Großstädten wird unbezahlbar.
Während in den südlichen Ländern Europas massenhaft gegen die
Sparpolitik und die damit einhergehenden Verschlechterungen der
Lebensbedingungen protestiert wird, bleibt es in Deutschland
vergleichsweise ruhig.
Durch verschiedene Bündnisse wird jedoch auch hierzulande versucht Protest zu formieren und Kritik zu formulieren.
Bei den Blockupy Aktionstagen im Mai 2012 in Frankfurt am Main sollte
mit der Blockade der Europäischen Zentralbank (EZB) gegen die
Sparpolitik der Troika, bestehend aus EU-Kommission, EZB und
Internationalem Währungsfond, demonstriert werden.
Das
UmFairteilen-Bündnis organisierte am 14. September 2012 in 40 Städten
Demonstrationen für eine Besteurung höherer Einkommen, eine
Transaktionssteuer und für eine gerechtere Vermögensverteilung.
Im
Rahmen der Podiumsveranstaltung sollen die Strategien, Ziele und Inhalte
dieser zwei Bündnisse, die auch dieses Jahr wieder Aktionen und
Demonstrationen organisieren, diskutiert werden. Gibt es
Gemeinsamkeiten, wo liegen Unterschiede und wie kann sozialer Protest
gestaltet sein?
Diskutieren werden:
Hanni Gramann (Koordinierungskreis von Attac Deutschland und Blockupy)
Klaus-Dieter Gleitze (Landesarmutskonferenz und UmFairTeilen)
Felix Beeker (Gruppe TOP B3rlin organisiert im "...ums Ganze!"-Bündnis).
Ein Veranstaltung von Fast Forward Hannover
mit Unterstützung vom AStA der Uni Hannover