Wir haben vom 1. auf den 2. Mai hin die Fassade des Konzerns Danzers in Reutlingen mit Farbe angegriffen. Damit wollen wir an den 2. Mai 2011 erinnern. Damals überfiel eine Gruppe von angeheuerten Söldnern und Sicherheitskräften das Dorf Bosanga im Norden der Demokratischen Republik Kongo. Die BewohnerInnen wurden vergewaltigt und misshandelt, ein Mann starb dabei.
Grund für den Überfall war ein Konflikt zwischen den BewohnerInnen des Dorfes und dem Konzern Siforco, weil dieser versprochenen Sozialprojekten nicht nachgekommen war. Der Konzern stellte auch die Fahrzeuge für den Rachefeldzug zur Verfügung.
Siforco ist ein Tochterunternehmen von Danzer, dessen Afrika-Abteilung in Reutlingen sitzt.
Danzer und Siforco verdienen generell viel Geld mit dem Handel mit Tropenhölzern. Die Menschen vor Ort erhalten von den Gewinnen aus dem Verkauf der natürlichen Ressourcen ihrer Region fast nichts.
Heute wie Gestern: Europäische Firmen toben sich in Afrika aus und verdienen am natürlichen Reichtum afrikanischer Staaten.
Diese neokoloniale Praxis bleibt aber nicht unwidersprochen. Auch im Zentrum der Bestie organisiert sich Widerstand dagegen.
Wir vergessen nicht!
Kommando "Rache für Bosanga!"