Am 24. April gab es in Athen eine Solidaritätsaktion gegen die staatliche Repression gegen Gegeninformations-Medien wie Indymedia Athen und Radio 98FM. Am Universitäts-Gebäude der Propyläen in der Athener Innenstadt wurde morgens ein riesiges Transparent mit der Aufschrift “Raise your voice – Fight against state censorship – Athens.indymedia.org & Radio98fm.org” (Erhebt eure Stimme – Kampf gegen Staatszensur – Athens.indymedia.org & Radio98fm.org) befestigt und die griechische Nationalfahne heruntergenommen und stattdessen eine rot-schwarze Fahne gehisst.
Nach ein paar Stunden wurde das Gebaeude durch die Spezial-Einheit MAT und motorisierten Einheiten der Bullen umstellt, mehr als 30 Personen wurden festgenommen und teils brutal ins Polizeihauptquartier in Gewahrsam gesteckt. Gegen abend/spaet abend sollen alle herausgelassen worden sein, allerdings droht gegen 6 Leuten ein Prozess. Der fuer heute angesetzte Prozess gegen die 6 AktivistInnen wurde heute jedoch nach Stunden Wartezeit auf Anfang Mai verschoben.
Vor circa einem Jahr wurde das sog. "Asyl-Recht" an den Unis, so wuerde es von griechisch ins deutsche uebersetzt werden, ausser Kraft gesetzt. Dieses Recht beinhaltete unter anderem dass Bullen nicht einfach auf das Uni-Gelaende konnten um Leute festzunehmen und dass die Meinungsfreiheit garantiert ist.
Nachdem Indymedia Athen ausgeschaltet wurde konnte es nach einer Besetzung der Univerwaltung im Stadtteil Zografou kurze Zeit online gehen, daraufhin liess der Unidirektor saemtliche Internetverbindungen der gesamten Uni abschalten.
Die jetztigen Angriffe durch die Bullen wurden durch die Zusammenarbeit des Direktors der Uni mit dem Sicherheitsapperat des griechischen Staates ermoeglicht. Das Ziel der Solibewegung in Athen ist derzeit, den Druck auf die Unis weiter zu erhoehen damit Indymedia wieder auf dem urspruenglichen Server online gehen kann und somit auch die Meinungsfreitheit zu sorgen.
Heute abend wird eine groessere Demo in Solidaritaet mit den Gegeninformations-Medien starten. Nach den gestrigen brutalen Angriffen der Bullen koenten Angriffe auf die Demo zu befuerchten sein.
Daher wird weiterhin zur Internationalen Solidaritaet aufgerufen.