Alberto Patishtan ist ein mexikanischer politischer Gefangener, der den ZapatistInnen nahe steht. Der indigene Grundschullehrer befindet sich seit bald 13 Jahren in Chiapas ungerechtfertigt in Haft - wie so viele Indigene in Mexiko. Aufgrund seiner politische Aktivitäten wurde ihm von den Autoritäten ein siebenfacher mord an Polizisten angedichtet, den er ganz offensichtlich nciht begangen hat, nicht begehen konnte!
Alberto ist Mitglied der Gefangenenorganisation 'La Voz del Amate', die nicht nur Folter, Misshandlung und Rassismus im Knast anklagt, sondern in der Vergangenheit mit Aktionen wie Hungerstreiks die Freilassung von Gefangenen erkämpft hat.
Am 15.4.2013 wird Alberto Patishtán 4.686 Tage unschuldig in Haft sein. Im Herbst vorigen Jahres gab es Hoffnung, dass der Oberste Gerichtshof sich seines Falls annehmen würde. Doch dieser erklärte sich im März für nicht zuständig und verwies den Fall an das Gericht in Tuxtla Gutierrez, der Hauptstadt von Chiapas.
Nun naht der Termin, an dem durch das Gericht in Chiapas über die Wiederaufnahme des Falles entschieden werden soll.
Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas (FraBa) ruft deshalb dazu auf, bis zum 15.4. (mindestens) 4.686 Briefe, Faxe, emails zu schicken: Einen für jeden Tag von Alberto Patishtáns grundloser Inhaftierung. Am 19. April, seinem Geburtstag wird es in San Cristobal, dem Ort, wo er eingekerkert ist, eine Demonstration geben. Alle bis zum 15.4. an presoschiapas@gmail.com geschickten oder bei FrayBa persönlich übergebene Glückwünsche, sollen ihm dann ins Gefängnis gebracht werden.
Die Mexiko Plattform Salzburg hat letzte Woche mit einer Radiosendung an den politischen Gefangenen erinnert. Die Sendung kann online angehört oder runtergeladen werden: http://cba.fro.at/108589