Gemeinsam reden übern 1. Mai - MÜNSTERECK: Partypunk und Kleinfamilie

Erstveröffentlicht: 
27.03.2013

Noch ein Runder Tisch. Noch eine Ansammlung von Menschen, die sich zwecks Beilegung einer Krise zusammensetzen und miteinander reden. Gibt’s für alles und jedes. Und gibt’s doch selten so. Ohne alle Vorgaben haben sich im Sedanviertel und im Grün quer durch alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten Menschen (ohne Tisch, wohlgemerkt) zusammengesetzt und geredet, um die Krise in Sachen 1.-Mai-Festerei beizulegen. Denn egal ob Partypunk oder Kleinfamilie, egal ob alt oder jung: Alle haben hier ein Anliegen – ob sie auch Anlieger sind oder nicht. Das sollte zur Sprache kommen, weil es alle sprachlos gemacht hat, wie das 1.-Mai-Fest im Quartier langsam aber sicher in unüberwindbare Schranken verwiesen wird. Sprachlos standen aber auch die unterschiedlichen Interessengruppen voreinander. Dass die auch dank kompetenter Mediation zu fairem Gespräch und konsensfähigen Verabredungen kamen, ist durchaus etwas Besonderes. Dass da nicht nach starker Hand und ordnenden Verfahren gerufen wurde, sondern die Mühe des direkten Austauschs gewagt wurde, ist unbedingt als Erfolg zu werten für das Zusammenleben in unserer Stadt.