Baumbesetzung in Schottland gegen Kohleabbau

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In Schottland, South Lanarkshire wurden gestern Bäume von AktivistInnen besetzt um die Weiterführung eines Braunkohle-Tagebaues zu verhindern. Baumhäuser und andere Infrastruktur wurden hochgezogen, die Besetzung soll dauerhaft aufrecht erhalten werden und ein Widerstandscamp entstehen. Scottish Coal hat die Erlaubnis erhalten 1.7 Millionen Tonnen Kohle aus den Mainshill Woods abzubaggern. Im April wurde die endgültige Zusage für den Abbau gegeben, was lokale Empörung hervorrief. Die Besetzung wird von lokalen Gruppen deshalb auch gut unterstützt.
Einer der AktivistInnen Marcus Anderson sagt:"Mainshill Solidarity Camp (Name der Besetzung) zeigt wie lokaler Widerstand und direkte Aktionen Hand in Hand gehen um eine Zukunft für kommende Generationen zu sichern". Der Tagebau in South Lanarkshire ist nur einer von 20 geplanten in Schottland.


Braunkohleverbrennung ist die klimaschädlichste Weise Energie zu gewinnen. Durch die Abbaggerung werden auserdem riesige Flächen zerstört.
Im März besetzten AktivistInnen in Schottland bereits einen Braunkohlebagger: http://de.indymedia.org/2009/03/245342.shtml

Auch in Deutschland gibt es Braunkohle-Tagebaue wie zum Beispiel in der Lausitz bei Cottbus.
Dort gab es über viele Jahre Widerstand, weil das Dorf Lacoma und eine wunderschöne Teichlandschaft dem Tagebau weichen musste. Zuerst wurde das Dorf besetzt gehalten, nach dessen Räumung gab es im Herbst 2007 Baumbesetzungen in der Teichlandschaft von der Umweltschutzorganisation Robin Wood, die ebenfalls brutal und gefährlich geräumt wurden.
Seit 1923 wurden in der Lausitz 136 Dörfer durch den Tagebau zerstört. Und es wird weiter gehen. Atterwasch, Grabko und Kerkwitz werden die nächsten sein.

Englische Seite der Besetzung: http://coalactionedinburgh.noflag.org.uk/

Deutsche Seite für Klimaschutz von unten: klimaschutzvonunten.blogsport.de