Wie auch in den vergangenen war die Bundeswehr auch in diesem Jahr wieder auf der Ausbildungsmesse "Jobs for Future" mit einem Stand vertreten um Nachwuchswerbung zu betreiben. Wie auch im vergangenen Jahr protestierten AntimilitaristInnen gegen diese Werbeveranstaltung des deutschen Militärs. Bevor die zuhilfe gezogene Polizei Personalien feststellen konnte wurde die Aktion beendet. Im folgenden wird die zugehörige Presserklärung dokumentiert
Liebe Medienschaffende,
Am Samstag den 16.03.2013 haben wir am Informationsstand der deutschen Bundeswehr auf der Ausbildungsmesse "Jobs for Future" eine Protestaktion durchgeführt.
Unser Protest richtet sich gegen die Kriegsführung der Bundeswehr und die damit in Zusammenhang stehende Öffentlichkeitsarbeit.
Die Bundesrepublik Deutschland versucht seit Anfang der neunziger Jahre vermehrt durch ihre Streitkräfte auf globale Auseinandersetzungen Einfluss zu nehmen und somit international an Bedeutung zu gewinnen. Ihre Mittel sind dabei vielfältig und reichen von logistischer Unterstützung bis zur direkten Beteiligung an bewaffneten Konflikten.
Öffentliche Auftritte des deutschen Militärs erfüllen hierbei den Zweck die Bundeswehr in der Gesellschaft zu etablieren und somit Akzeptanz für ihre Kriegsführung zu schaffen.
Die Präsenz auf Ausbildungsmessen ist als Teil der Nachwuchsgewinnung hierbei von besonderer Bedeutung. Durch verschiedene Werbemittel stellt die Bundeswehr auf solchen Messsen, genau wie in den Medien, die Soldatenlaufbahn als attraktive und spannende Berufswahl dar.
Sie ködert junge Menschen, in Zeiten steigender Jugendarbeitslosigkeit, mit sozialer Sicherheit, Aufstiegschancen, Ausbildungsmöglichkeiten und guter Bezahlung.
Keine Erwähnung findet jedoch die mit dem Soldatenberuf verbundenen Gefahren für die körperliche und geistige Gesundheit der SoldatInnen.
Über diese Tatsachen informierten wir die MessebesucherInnen mit einem Trasparent Flugblättern und einer über Megaphon vorgetragenen Rede.
Die Protestaktion stieß bei verschiedenen BesucherInnen auf Zustimmung, die sie teilweise mit Applaus äußerten.
Wir sehen unsere Aktion als Teil des notwendigen Widerstands gegen die, durch die Bundeswehr, vorangetriebene Milittarisierung der deutschen Gesellschaft.
Krieg beginnt hier, beenden wir ihn hier!
Einige AntimilitaristInnen aus Villingen-Schwenningen