Polizei bestätigt Brandanschlag auf Einsatzwagen

Erstveröffentlicht: 
15.06.2009

Das Feuer an einem Streifenwagen der Polizei vor einer Woche in Freiburg ist absichtlich gelegt worden. Das haben jetzt Ermittlungen der Polizei ergeben. Zuvor war bereits ein Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht.

 

Der Protest extremer linker Autonomen gegen die Freiburger Polizei nimmt neue Dimensionen an: Wie Ermittlungen jetzt ergaben, handelte es sich bei dem Brand eines Polizeiautos vor einer Woche in Freiburg um einen Anschlag. Das Landeskriminalamt sei in die Ermittlungen eingebunden worden. Von den Tätern gebe es bislang jedoch keine Spur.

Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag vergangener Woche in der Wentzingerstraße an einem der Reifen Feuer gelegt, der Streifenwagen war in Flamen aufgegangen. Er war auf der Straße vor einem Polizeirevier abgestellt. Menschen wurden nicht verletzt.

Im Internet war Ende vergangener Woche ein Bekennerschreiben einer linksautonomen Gruppe aufgetaucht. Die Unbekannten schrieben auf linksunten.indymedia.org, den Streifenwagen der Bundespolizei "aktiv abgewrackt" zu haben. Sie rechtfertigten den Anschlag damit, dass die Zahl gewalttätiger Polizeiübergriffe auf Demonstranten zunehme. Außerdem führten sie die überdimensionalen Polizeiaufgebote während Demonstrationen und Aktionen, die repressive Politik des OB Salomon und des herrschenden Systems als Begründung an.

Auf der Seite kündigte die linksautonome Gruppe weitere Aktionen an: "In Zukunft werden der Polizeistaat, die (schweren) Verletzungen und ständigen Festnahmen nicht einfach mehr so hingenommen, sondern beantwortet." Unterschrieben ist das Bekenntnis mit "Feuer und Flamme der Repression".