Das Feuer an einem Streifenwagen der Polizei vor einer Woche in Freiburg ist absichtlich gelegt worden. Das haben jetzt Ermittlungen der Polizei ergeben. Zuvor war bereits ein Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht.
Der Protest extremer linker Autonomen gegen die Freiburger Polizei
nimmt neue Dimensionen an: Wie Ermittlungen jetzt ergaben, handelte es
sich bei dem Brand eines Polizeiautos vor einer Woche in Freiburg um
einen Anschlag. Das Landeskriminalamt sei in die Ermittlungen
eingebunden worden. Von den Tätern gebe es bislang jedoch keine Spur.
Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag vergangener Woche in der
Wentzingerstraße an einem der Reifen Feuer gelegt, der Streifenwagen
war in Flamen aufgegangen. Er war auf der Straße vor einem
Polizeirevier abgestellt. Menschen wurden nicht verletzt.
Im Internet war Ende vergangener Woche ein Bekennerschreiben einer
linksautonomen Gruppe aufgetaucht. Die Unbekannten schrieben auf
linksunten.indymedia.org, den Streifenwagen der Bundespolizei "aktiv
abgewrackt" zu haben. Sie rechtfertigten den Anschlag damit, dass die
Zahl gewalttätiger Polizeiübergriffe auf Demonstranten zunehme.
Außerdem führten sie die überdimensionalen Polizeiaufgebote während
Demonstrationen und Aktionen, die repressive Politik des OB Salomon und
des herrschenden Systems als Begründung an.
Auf der Seite kündigte die linksautonome Gruppe weitere Aktionen an:
"In Zukunft werden der Polizeistaat, die (schweren) Verletzungen und
ständigen Festnahmen nicht einfach mehr so hingenommen, sondern
beantwortet." Unterschrieben ist das Bekenntnis mit "Feuer und Flamme
der Repression".