Wir hoffen auf Eure solidarischen und konstruktiven Reaktionen zu folgenden Texten, die unten als pdf angehängt sind.
gefunden auf: http://austria.indymedia.org/node/14707
Text 1: Täterumgang in linken Strukturen ? - Versuch einer Annäherung
► Der folgende Text beschreibt unsere Auseinandersetzung als politisch
agierende Gruppe, nachdem wir durch Dritte mit dem Vorwurf konfrontiert
worden sind, daß eine Person aus unserer Gruppe als Täter
sexualisierter und physischer Gewalt innerhalb einer Beziehung
aufgetreten ist. Er beschreibt unseren Umgang mit dem Konflikt, dem
Vorwurf und dem Täter, vor allem aber auch unsere Probleme und offenen
Fragen, sowie Fallstricke, auf die wir gestoßen sind.
Wir haben uns für einen öffentlichen und anonym gehaltenen Text
entschieden, da wir unsere Erfahrungen an andere Guppen und
Einzelpersonen weitergeben wollen, um gemeinsam in der Entwicklung
antisexistischer Praxis weiter zu kommen. Wir hoffen, auf diese Art
einige Probleme und Grenzen eines solchen Projekts diskutieren zu
können, ohne dass dabei spekuliert wird, um wen es sich wann, wo und
wie gehandelt haben könnte...
Ein zweiter Text, der unsere Erfahrungen beschreibt und dabei einen Schwerpunkt auf die Arbeit von supportgroups und deren theoretisch-politischen background legt:
Text 2: Antisexistische Praxis ist wichtig – dennoch eine notwendige aber konstruktive Kritik
► Grundsätzlich haben Gruppen, die Betroffene sexualisierter Gewalt unterstützen, ihre Bedeutung – da gibt’s nichts zu deuteln. Eine solche Arbeit sollte eigentlich für alle politischen Zusammenhänge relevant sein. Durch die relative Unterbelichtung in vielen Gruppen hinsichtlich des Themas Sexismus ist das aber nicht so und deshalb existieren Gruppen wie die z.B. die Unterstützer_innengruppe DEFMA (DIY, Emanzipatorisch, Feministisch, Militant, Autonom) aus Wien, die Gruppe GAP (Gruppe Antisexistische Praxis) aus Berlin und in konkreten Fällen diverse supportgroups (SG's) oder UnterstützerInnenkreise (UK's)...