Rund 500 Kurden und Internationalisten fanden sich am Samstag den 19.Januar zu einer gemeinsamen Protestaktion in der belebten Freiburger Innenstadt ein. Hintergrund ist die Ermordung dreier Aktivistinnen der kurdischen Befreiungsbewegung vergangene Woche am 09.01.2013 in den Räumen des Kurdischen Informationszentrum in Paris.
Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez waren durch gezielte Kopfschüsse kaltblütig hingerichtet worden.
Sakine war Gründungsmitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der kurdischen Frauenbewegung. Fidan war Vertreterin des Kurdischen Nationalkongresses (KNK) und Leyla Aktivistin der kurdischen Jugendbewegung.
Letzte Woche fanden sich in Paris Hundertausend Menschen zu einer gemeinsamen Demonstration zusammen um ihre Wut und Trauer auf die Straße zu tragen. [link] Auch in verschiedenen Städten Kurdistans, der Türkei und auch in Deutschland waren Hundertausende auf der Straße.
In Amed beteiligten sich am 17. Januar abermals Hundertausende an der Trauer-Zeremonie für die drei ermordeten Genossinnen und forderten Frieden und Gerechtigkeit.
Angesichts der schier unfassbaren Repression welcher sich die kurdische Freiheitsbewegung entgegen sieht und der langen Tradition der deutsch-türkischen Waffenbrüderschaft erscheint es für uns unerlässlich uns mit der kurdischen Bewegung zu solidarisieren und etwa durch Öffentlichkeitsarbeit Solidarität zu schaffen.
Hoch die Internationale Solidarität!
Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf!
Antifaschistische Linke Freiburg, Januar 2013.
www.antifaschistische-linke.de
weitere Infos unter:
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/
Wir möchten an dieser Stelle noch eine Erklärung von YEK-KOM – Föderation kurdischer Vereine in Deutschland e. V., CENÎ – Kurdisches Frauenbüro für Frieden e. V., ISKU – Informationsstelle Kurdistan e. V., KURD-AKAD – Netzwerk kurdischer AkademikerInnen e. V., YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan e. V. und CIVAKA AZAD – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. vom 11. Januar und eine gemeinsame Erklärung von ATESH, TATORT-Kurdistan-Hamburg und ISKU – Informationsstelle Kurdistan e.V. dokumentieren.