Seit fast 2 Monaten kämpfen Flüchtlinge in und bis vor kurzem vor der Wiener Votivkirche für ihre Rechte: selbstbestimmt und von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Ende November 2012 beteiligten sich hunderte Menschen am Protestmarsch von Traiskirchen nach Wien. Danach errichteten die *refugees* vor der Wiener Votivkirche ein Protestcamp und stellten klare Forderungen an Regierung und Bürokratie: Kundgebung, Donnerstag, 17. Jänner 2013, 17 Uhr Maria-Theresienstraße (Annasäule), Innsbruck
- Recht auf Arbeit - Freier Zugang zum Arbeitsmarkt;
Zitat eines refugee: “We don’t want charity, we want to work and pay our taxes.” - Freie Wohnortwahl während des Asylverfahrens
- Grundversorgung für alle Asylwerber_innen
- Stopp aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der DUBLIN II-Verordnung
- Anerkennung von wirtschaftlichen Fluchtmotiven neben den bisher anerkannten Fluchtgründen
Am 28. Dezember 2012 kamen morgens um 4 Uhr hunderte Polizist_innen und räumten in einer verfassungsrechtlich bedenklichen Nacht-und-Nebel-Aktion das refugee camp im Sigmund-Freud Park. Rund 40 Flüchtlinge kämpfen in der Votivkirche weiter für ihre Rechte. Einige von ihnen sind schon seit mehreren Wochen in Hungerstreik.
Aus Solidarität mit den Protesten der Flüchtlinge in Wien, Berlin und überall unterstützen wir die Forderungen uneingeschränkt und veranstalten eine Solidaritätskundgebung in Innsbruck.
Kein Mensch ist illegal!
No border, no nation! Stop deportation!
Eine Initiative von ATİGF (Föderation der Arbeiter_innen und Jugendliche aus der Türkei in Österreich), FLUCHTpunkt, Plattform Bleiberecht & Somali Community.
Berichte unter:
http://refugeecampvienna.noblogs.org
http://www.no-racism.net
http://familienundfreundinnengegenabschiebung.wordpress.com
http://plattform-bleiberecht.at