9. Jänner 2013, 11:47
Washington/Bagdad - Wegen des Folterskandals im irakischen Gefängnis
Abu Ghraib hat eine US-Sicherheitsfirma ehemaligen Häftlingen mehr als
fünf Millionen Dollar (mehr als 3,8 Millionen Euro) gezahlt. Damit wurde
im vergangenen Oktober ein Rechtsstreit beigelegt, wie am Dienstag
(Ortszeit) bekannt wurde.
Die Kläger, 72 frühere
Abu-Ghraib-Gefangene, hatten der Firma L-3 Services Inc. (jetzt Engility
Holdings) und anderen Unternehmen vorgeworfen, an Misshandlungen von
Häftlingen durch US-Soldaten beteiligt gewesen, sie gebilligt oder
stillschweigend geduldet zu haben.
Der Folterskandal in Abu Ghraib war 2004 durch die Veröffentlichung von Fotos publik geworden, die weltweit Empörung auslösten. Elf US-Soldaten wurden zu Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt. Ehemalige Insassen hatten die Auftragnehmer der US-Armee, L-3 Services, CACI International und CACI Premier Technology, verklagt. (APA, 9.11.2013)