Solidarität mit den kämpfenden Geflüchteten - Bremen 2.0
Wie bereits am Montag der vergangenen Woche, gab es heute in Bremen erneut eine Solidaritäts-Kundgebung für die streikenden und protestierenden Geflüchteten in Berlin und weltweit.
„Der Protest in Berlin und anderen Ländern geht weiter – und so auch unsere Solidarität!“ Unter diesem Motto versammelten sich zur Mittagsstunde rund 100 Menschen im Herz der Bremer Innenstadt, um ein weiteres Mal mit Bannern, Schildern, Musik und Samba ein unterstützendes Signal in Richtung aller kämpfenden Geflüchteten zu senden und aufmerksam zu machen auf die staatlich organisierte, rassistische Sonderbehandlung gegenüber Geflüchteten.
Die Abschaffung der Residenzpflicht, der Isolationslager und der Stopp aller Abschiebungen wurden in den Redebeiträgen immer wieder gefordert. Auf Flugblättern wurden diese Forderungen an PassantInnen verteilt.
Die Aktion sollte öffentlichen Raum für Diskussionen über Menschenrechte und Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa schaffen. Es gab in diesem Zusammenhang auch Redebeiträge zu den hungerstreikenden kurdischen Gefangenen in der Türkei.
Aufgerufen hatte das Bremer Antira-Plenum, ein offenes Netzwerk aus verschiedensten antirassistisch arbeitenden Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen mit oder ohne deutschen Pass, das versucht durch regelmäßigen Austausch zu den Themen Rassismus und Flüchtlingspolitik und gemeinsame Aktionen, wie die Kundegebung heute, den Schwung der Bewegung aus Berlin auch nach Bremen zu tragen.
Der Kontakt zu Geflüchteten in den Bremer Asylunterkünften spielt dabei eine große Rolle; insbesondere dort wurde im Vorfeld für die heutige Aktion mobilisiert und informiert.